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Für mehr Erfolg im Job - eine feste Morgenroutine

Veröffentlicht am 21.11.2019 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Morgenroutine
Viele Menschen beginnen ihren Joballtag nur unwillig und meistens auch mehr oder weniger unstrukturiert. Sie lassen den Wecker "snoozen", rollen sich dann aus dem Bett, duschen, trinken hastig einen Kaffee oder Tee und machen sich auf den Weg. Falls Sie zu dieser Gruppe gehören, Hand aufs Herz: Fühlen Sie sich zufrieden damit? Eine Morgenroutine, die Sie wirklich selbst gestalten und tagtäglich für etwa 60 bis 90 Minuten umsetzen, unterstützt Sie dabei, mit mehr Elan und Motivation in den Job zu starten.
Morgenroutine macht produktiv
Schafft eine Routine, die jeden Morgen konsequent eingehalten wird, wirklich Nutzen und Vorteile? Eine Studie aus dem Jahr 2009 bejaht diese Frage. Ihre Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Journal of Applied Social Psychology veröffentlicht und besagen, dass Morgenmenschen mit einem bestimmten Ablauf und Ritual ihren Alltag und ihren Job proaktiver gestalten als andere. Ausserdem können sie sich besser auf ungewohnte Situationen einstellen und diese zu ihren Gunsten verändern.
 
Ein ähnliches Plädoyer für Routine am Morgen bringt der Sozialpsychologe Ron Friedman vor. Er geht davon aus, dass Menschen in der Regel nur drei Stunden am Tag wirklich produktiv handeln können. Deshalb sollten sie ihre Hauptaktivitäten an Beginn ihres Arbeitstages legen, statt beispielsweise nur E-Mails zu beantworten, denn aus dieser reaktiven Denk- und Handelsweise lässt sich nur schwer wieder ausbrechen.
 
Schaffen Sie Ihren persönlichen "magischen Morgen"
Der Motivationstrainer Hal Elrod brachte im Jahr 2012 ein Buch auf den Markt, das sich mittlerweile zu einem Bestseller entwickelt hat - "Miracle Morning". Elrod liefert damit eine Anleitung, wie Sie mit einer selbst gestalteten, persönlichen Morgenroutine aus jedem Tagesbeginn einen "magischen Morgen" machen und dadurch mehr Kontrolle über Ihren Joballtag und mehr Freiheit für Ihre Aktivitäten erlangen.
 
Elrod hat dafür sechs Gewohnheiten und Rituale definiert, die er als "Life S.A.V.E.R.S." - Lebensretter - bezeichnet und die Struktur in die Routine bringen. Diese "S.A.V.E.R.S." sind:
 
  • S: Silence (Ruhe) - Verharren Sie nach dem Aufwachen in der Stille, hören Sie in sich hinein und achten Sie auf Ihre Atmung.
  • A: Affirmations (Bestätigungen) - Sagen Sie sich wie bei einem Mantra positive und bestätigende Worte auf. Durch permanente Wiederholung werden die Affirmationen ein Bestandteil Ihres Denkens und fördern Ihr Selbstwertgefühl.
  • V: Visualization (Visualisierung) - Visualisieren Sie Ihre Tagesziele und planen Sie gedanklich alle wichtigen Schritte für den Job.
  • E: Exercise (Bewegung/Training) - Treiben Sie etwas Sport, Gymnastik oder Yoga, denn auch Ihr Körper muss in Schwung kommen.
  • R: Reading (Lesen) - Lesen Sie etwas, das Sie weiterbildet und zu neuen Ideen inspiriert.
  • S: Scribing (Schreiben) - Verfassen Sie eine To-Do-Liste oder ein Journal für alle Aufgaben, die an diesem Tag anstehen.
 
Welche Vorteile bringt eine Morgenroutine?
Voraussetzung für den Nutzen einer Morgenroutine ist, dass Sie sie selbst gestalten und sich einen festen Plan machen, den Sie konsequent einhalten. Der Ablauf sollte Ihnen Spaß machen und Ihr Wohlbefinden steigern - mit einem gesunden und leckeren Frühstück, mit etwas körperlicher Bewegung, Meditation, Weiterbildung und der Planung des Tages.
 
Sie werden schon nach kurzer Zeit feststellen, dass Sie Ihre Gewohnheiten lieb gewinnen und nicht mehr darauf verzichten wollen. Die frühen Aktivitäten, die Sie ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen gestalten, steigern Ihre Motivation und steuern passivem und rein reaktivem Verhalten entgegen.