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Die eigene Komfortzone verlassen

Veröffentlicht am 11.05.2016 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Komfortzone_verlassen


Sie fühlen sich in ihr wohl und machen es sich dort nur zu gern gemütlich:
Gemeint ist die persönliche berufliche Komfortzone, in der Sie sich angesichts scheinbar unschlagbarer Vorteile eingerichtet haben. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich gerade diese Komfortzone als grösster Stolperstein auf Ihrem Weg zum Traumjob. Das gilt besonders bei Bewerbung, Stellensuche und Jobwechsel.
 

Die Komfortzone - Bequemlichkeit ist nichts anderes als Stagnation

Viele Arbeitnehmer handeln nach dem alten Sprichwort: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Veränderungen werden deshalb gern vermieden, eine neuerliche Jobsuche erscheint überflüssig. Schließlich weiss der Arbeitnehmer in seinem strukturierten Arbeitsalltag, was er zu
tun hat und wo es lang geht in seiner Arbeitsumgebung. Änderungen der Routine machen Angst, weil sie mit einer starken Verunsicherung einhergehen. Anlässlich einer von außen aufgezwungenen Änderung der Routine wie bei einer Kündigung wird meist schnell deutlich, wie sehr das komfortable Ausharren den beruflichen Aufstieg und die Aussicht auf den Traumjob behindert hat. Spätestens nämlich mit einer erforderlichen Jobsuche, einer neuerlichen Bewerbung und einem nötigen Jobwechsel erkennen viele Arbeitnehmer, wie sehr sie ihre Vorstellung vom Traumjob für ein wenig Bequemlichkeit aufgegeben haben. Jahrelang wurden Stelleninserate und interessante Jobangebote ignoriert. Wer klug ist, wartet nicht erst bis zur nächsten zwingenden Stellensuche, sondern kehrt
der Komfortzone schon früher den Rücken. Es lohnt sich und ist weniger schwierig als gedacht. Dabei ist eine neue Jobsuche nicht zwingend notwendig.
 

Aus Ihrer Komfortzone zum Traumjob - es muss kein Jobwechsel sein

Wenn Sie bei Ihren angestammten Tätigkeiten ausharren, gelingt Ihnen ein Karrieresprung nur selten. Um Ihre Komfortzone zu verlassen, müssen Sie nicht immer einen Jobwechsel in Betracht ziehen. Allerdings schadet es nicht, auch während einer laufenden Beschäftigung immer wieder einmal Stelleninserate und Jobangebote zu studieren. Das verschafft Ihnen einen Überblick über mögliche berufliche Alternativen und neue Argumente für Ihren jetzigen Vorgesetzten. Nicht nur bei der Jobsuche ist Bequemlichkeit fehl am Platz. Nur, wer sich innerhalb eines bestehenden Arbeitsverhältnisses vom Sessel erhebt, aktuelle Jobangebote innerhalb der Firma prüft und neue Verantwortung zu übernehmen bereit ist, qualifiziert sich für neue Aufgabenbereiche. Dazu gehört auch, dass Sie ausserhalb einer Stellensuche oder Bewerbung Ihr Netzwerk innerhalb und ausserhalb des Unternehmens erweitern. Es ist außerdem nützlich, zu routinierte Arbeitsabläufe zu vermeiden und immer einmal wieder - nicht nur beim Jobwechsel - eine neue Perspektive einzunehmen. Manchmal helfen auch gerade Stelleninserate dabei, den neuen Blickwinkel zu finden. Suchen Sie ausserdem proaktiv das Gespräch mit Vorgesetzen, treiben Sie Ihre persönliche Fortbildung voran und vor allem: Verlieren Sie Ihren Traumjob nicht aus den Augen!
 

Keine Angst vor dem Versagen

Stellen Sie sich Ihren persönlichen Versagensängsten. Ob beim innerbetrieblichen Aufstieg, bei der Stellensuche oder bei der Bewerbung auf Stelleninserate: Häufig sabotieren Sie sich mit unbegründeten Ängsten selbst. Fragen Sie sich, was im schlimmsten Fall passieren kann und welche Jobangebote Ihnen als Alternativen zur Verfügung stehen. Spielen Sie einen Jobwechsel, eine Jobsuche und eine Bewerbung immer wieder durch. Achten Sie auf passende Stelleninserate und Jobangebote, die auf Ihre Stärken anspielen. Simulieren Sie eine Stellensuche. Sie sind besser als Sie denken und verdienen Ihren Traumjob.