Fünf Ratschläge für die erfolgreiche Firmenfusion
Veröffentlicht am 19.02.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Die Fusion zweier Firmen ist für die Belegschaft und das Management gleichermassen eine Herausforderung. Gerade bei traditionsreichen Betrieben, die auf eine etablierte Firmenkultur zurückblicken, ist der Fusionsprozess mit einigen Hürden und Tücken verbunden. Die folgenden fünf Tipps zeigen Ihnen auf, wie Sie Vertrauen für den Prozess schaffen und neue Energien freisetzen.
Stressfrei Ihre anstehende Fusion meistern
Die Entwicklung einer neuen Firmenkultur, Ängste um den bisherigen Arbeitsplatz sowie Unsicherheit über den genauen Fusionsprozess sind keine Seltenheit, wenn aus zwei Unternehmen eins wird. Selbst wenn es keine wirtschaftliche Alternative zur Fusion gab, entsteht nicht automatisch eine Akzeptanz für diesen Schritt. Allen Beteiligten erleichtern Sie die Fusion, indem Sie sich die folgenden fünf Tipps zu Herzen nehmen:
1. Informieren Sie umfassend!
Lassen Sie die Belegschaft beider Firmen von Anfang an am Fusionsprozess teilhaben. Anstatt Entscheidungen hinter verschlossenen Türen zu treffen, informieren Sie umfassend über den neusten Stand der Entwicklungen. Hierdurch schaffen Sie Sicherheit und verhindern, das Gerüchte aufkommen, die nur Ängste rund um die Fusion schüren. Zeigen Sie, dass Sie für jeden Angestellten mit seinen individuellen Fragen stets ein offenes Ohr haben.
2. Nehmen Sie Ängste ernst!
Apropos Ängste und Unsicherheiten - diese sind vielfältig und bei jedem einzelnen Mitarbeiter unterschiedlich. Manche fürchten den Jobverlust durch die Fusion, andere haben Angst vor der Versetzung in eine fremde Abteilung oder völlig neue Aufgaben. Nehmen Sie solche Ängste und Sorgen ernst und präsentieren Sie Sicherheit, auf die sich der jeweilige Angestellte während der Fusion und im anschliessenden Arbeitsleben verlassen kann.
3. Lassen Sie Trauer zu!
Eine Fusion ist gleichzeitig das Ende zweier bislang eigenständiger Unternehmen. Dies sorgt vor allem bei älteren Angestellten für Wehmut, die über Jahrzehnte hinweg ihrem Arbeitgeber treu waren. Auch der Geschäftsführung eines Familienunternehmens fällt es oft schwer, das eigene Lebenswerk in ein größeres Firmenkonstrukt zu integrieren. Das neue Management sollte hierfür ein Bewusstsein haben und einen Prozess von Trauer hin zur anstehenden betrieblichen Veränderung zulassen.
4. Motivieren Sie für die Zukunft!
Durch die Fusion entsteht ein neues und leistungsfähiges Unternehmen. Anstatt zu lange in die Vergangenheit zu schauen und über den Verlust der bisherigen Firmenidentität zu trauern, sollte ein aktiver Blick in die Zukunft gerichtet werden. Zeigen Sie im Rahmen der Fusion auf, welche Leistungsfähigkeit entstanden ist und wie sich die Herausforderungen der Zukunft einfacher meistern lassen. Mit dieser Art von Motivation erzeugen Sie eine neue Dynamik und fördern den betrieblichen Leistungswillen.
5. Analysieren Sie Firmenunterschiede!
Jedes Unternehmen hat seine eigene Firmenkultur. Selbst bei branchenverwandten Betrieben gibt es teilweise erhebliche Unterschiede, die sich in den alltäglichen Arbeitsabläufen etabliert haben. Damit es nicht zu unnötigen Reibungen während des Fusionsprozesses kommt, analysieren Sie diese frühzeitig. Auf Basis aller Gemeinsamkeiten lässt sich am einfachsten eine neue, tragfähige Firmenkultur entwickeln.