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Die eigene Meinung beim Chef richtig vertreten

Veröffentlicht am 23.03.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Kritik am Chef
Ein Konflikt am Arbeitsplatz ist immer etwas Unangenehmes. Vor allem dann, wenn die Kritik den Chef betrifft. Sie planen, Ihre Meinung zu sagen? Dann gibt es einige Dinge, die Sie dabei berücksichtigen sollten, damit Ihr Termin erfolgreich wird. Hier haben wir für Sie das Wichtigste zum Thema "Kritik am Chef" zusammengestellt.
 
Das Problem analysieren
Vorbereitung auf den Termin ist das A und O. Sie sollten das Problem zunächst genau beleuchten. Erst dann können Sie effektiv und mit den geeigneten Argumenten auftreten. Allerdings ist es wichtig, ob Sie mit Ihrem Problem beim Chef überhaupt richtig ist. Tendieren Sie dazu, andere dafür verantwortlich zu machen, wenn es bei Ihnen beruflich nicht so läuft? Dann könnte Kritik am Chef nach hinten losgehen. Außerdem sollten Sie auch erwägen, ob der Chef das Problem lösen kann, ob er nicht handeln kann, weil es aus Unternehmenssicht falsch wäre oder weil es sich um ein Problem handelt, das Sie besser im Kollegenkreis lösen sollten. Einen Fehler sollten Sie nicht machen, wenn Sie der Meinung sind, das Problem ist vom Chef verursacht: nicht mit ihm reden. Das ist wirklich die schlechteste Lösung.
 
Kritikfehler, die Sie vermeiden sollten
Ins Büro stürmen und sich den Chef vorknöpfen? Lieber nicht! Diese Aktionen sind meistens kontraproduktiv. Ohne einen Termin beim Chef aufzukreuzen, ist wirklich keine gute Idee. Das gilt vor allem dann, wenn Sie wütend sind. Bei privaten Konflikten ist es doch genauso: In aufgeladener Atmosphäre ist richtiges Argumentieren nicht einfach und außerdem kann die Freundlichkeit, die im Umgang mit dem Chef unverzichtbar ist, vielleicht nicht gewährleistet werden. Alles keine optimalen Voraussetzungen! Zudem sollten Sie nicht eine ganze Reihe von Kritikpunkten anführen, sondern das, was Ihnen wirklich wichtig ist. Sie vermeiden dadurch, dass Ihr Chef eine Abwehrhaltung einnimmt, die Sie dann nur schwer knacken können. Und: Vertreten Sie nur Ihre eigene Meinung!
 
Sachlich und sympathisch
Auch Chefs sind Menschen, die an einer optimalen Zusammenarbeit und Wohlbefinden aller am Arbeitsplatz interessiert sind. Es ist wichtig, sich mit Respekt und Wertschätzung zu behandeln. Optimal ist es, wenn Sie sich auch in Ihren Chef hineinversetzen und ihm das auch demonstrieren. Sie unterstützen ihn und sich selbst damit, wenn Sie Ihre Meinung strukturiert und mit schlüssigen Argumenten vertreten. Oft sind es auch konkrete Vorschläge, die die Auseinandersetzung mit dem Chef erfolgreich gestalten. Optimismus ist eine wirklich gute Haltung, mit der Sie die Kritik beginnen sollten. Wenn Sie mit einer negativen Haltung, beispielsweise dem ohnehin nicht kritikfähigen Chef, behaftet sind, ist dies nicht die optimale Ausgangsbasis. Wer kritisiert, soll dies nicht nur sachlich tun, sondern darf dabei auch sympathisch sein. Je lockerer Sie über ein Problem diskutieren können, umso leichter ist es vielleicht auch zu verbessern!