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So erkennen Sie Unterbezahlung und agieren richtig

Veröffentlicht am 09.07.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Unterbezahlt
Es gibt eine Menge Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz auch wirklich wohlfühlen. Ein angemessenes Einkommen gehört dazu. Dieser Beitrag ist eine Unterstützung für alle, die bei sich eine Unterbezahlung vermuten.
 
Unterbezahlung diskutieren: je objektiver, desto besser!
Natürlich ist das Chefgespräch das A und O, wenn Sie eine Unterbezahlung bei sich festgestellt haben und das zu ändern planen. Er ist es, der Sie bezahlt und mit dem Sie Ihr Einkommen diskutieren sollten. Doch solch eine Auseinandersetzung sollte gut geplant sein, damit sie effizient ist. Zu Ihrer Strategie sollte unbedingt auch gehören, dass Sie Ihre Unterbezahlung möglichst objektiv und somit nachvollziehbar dokumentieren können. Beginnen Sie nicht mit "Ich bin der Meinung, dass ich unterbezahlt bin." Ihre Meinung sollte solide begründet sein. Es ist daher wichtig, dass Sie die Kriterien für Unterbezahlung studieren und belegen. Solche Kriterien sind im Unternehmen selbst, manche auch außerhalb verankert. Machen Sie sich am besten eine Checkliste, weshalb Sie eine Unterbezahlung vermuten, damit Sie gut vorbereitet sind. Das schafft Sicherheit für Sie und demonstriert Ihrem Chef, dass Sie strukturiert und strategisch das Einkommensgespräch führen werden.
 
Unterbezahlung: die Indizen im Unternehmen selbst
Im Unternehmen ist es ein recht sicheres Kriterium für Unterbezahlung, wenn Ihr Einkommen geringer ist als das von Arbeitskollegen, die dasselbe tun und die eine ähnliche Anstellungszeit im gemeinsamen Unternehmen haben. Ähnliches gilt, wenn Ihr Einkommen zwar verbessert wurde, aber es sich nur um eine Einkommenserhöhung handelt, die die Inflation ausgleicht. Diese Rechnung hat für Sie kaum Mehrwert. Auch das Tabuthema Einkommen im Unternehmen kann ein Merkmal dafür sein, dass Sie für Ihren Dienste nicht adäquat bezahlt werden und das auch nicht verbessert werden soll. Besonders unerfreulich ist es, wenn Sie Überstunden machen, die nicht monetär abgegolten werden. Auch zusätzliche Aufgaben und ein Plus an Verantwortung wurden Ihnen nicht bezahlt? Dann besteht der Verdacht einer Unterbezahlung besonders.
 
Bezahlung im Vergleich

Besonders im Vergleich mit anderen Angestellten beziehungsweise Arbeitern in Ihrem Job kann eine eventuelle Unterbezahlung gut festgemacht werden. Jobportale im Internet ermöglichen Ihnen einen soliden Einkommensvergleich, bei dem eine Unterbezahlung sicher geprüft werden kann. Wenn Ihr Job am Arbeitsmarkt besonders begehrt ist, sollten Sie das unbedingt ebenfalls berücksichtigen. Denn zum einen generiert das auch einen gewissen Einkommensanspruch, zum anderen könnte das auch einen möglichen Arbeitsplatzwechsel vorbereiten. Es ist in diesem Zusammenhang auch eine wertvolle Unterstützung, Ihr Einkommen mit dem neuen Mitarbeiter zu vergleichen, die in ähnlicher Position im Unternehmen angestellt werden. Und auch der Erfolg Ihres Unternehmens ist wichtig: Bei erfreulichen Umsätzen, sollte auch das Einkommen im Team erfreulich sein. Das ist übrigens auch ein guter Einstieg in ein Einkommensgespräch mit Ihrem Chef. Erwähnen Sie den Erfolg des Unternehmens und verknüpfen Sie damit Ihren Einkommenswunsch.