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Biorhythmus - was sind zirkadiane Rhythmen?

Veröffentlicht am 06.08.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
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​Ihre Stimmung hüpft den ganzen Tag zwischen Hoch und Tief, als wäre sie an einem Jojo befestigt? Dasselbe haben Sie auch bei Ihrer Arbeitsleistung festgestellt? Dann ist es wirklich wahrscheinlich, dass Sie mit Ihren Biorhythmus Bekanntschaft gemacht haben. Was das genau ist und was es bringt, diesen zu berücksichtigen, ist in diesem kompakten Überblick für Sie zusammengefasst.
Ihr Rhythmus - einzigartig und wichtig
Biorhythmus ist ein Ausdruck, der aus der Chronobiologie stammt. Er berücksichtigt die Tatsache, das unsere Biologie einem bestimmten, ureigenen Rhythmus folgt. Dieser wird auch als zirkadianer Rhythmus bezeichnet. Was etwas esoterisch anmutet, ist es nicht. Es ist eine Wissenschaft, die auch dem Zweck dient zu erforschen, welchen Einfluss dieser Rhythmus haben kann und welche Möglichkeiten wir haben, diesen zu beeinflussen. Der Biorhythmus ist unsere innere Uhr. Sie ist uns angeboren. Das bedeutet, dass wir diese nicht willkürlich ändern können. Beispiele dafür sind Menschen, die immer Langschläfer sind und solche, die am Morgen energiegeladen aus dem Bett hüpfen und den neuen Tag freudig begrüßen. Besonders das Schlafbedürfnis und das Schlafverhalten sind wichtige Aspekte, die diskutiert werden. Denn wenn wir aus schulischen und beruflichen Zwängen unseren naturgegebenen Rhythmus nicht mehr berücksichtigen, kann es sein, dass wir nicht effektiv arbeiten und sogar krank werden.
 
Was das alles mit dem Schlaf zu tun hat
Messungen, die den Biorhythmus zum Thema haben, haben besonders festgestellt, dass wir Menschen einen ganz speziellen Tag-Nacht-Rhythmus haben. Wird dieser nicht berücksichtigt, sind wir müde und oft auch gereizt. Im privaten Bereich ist es ein typisches Beispiel, wenn frisch gebackene Eltern ihr Neugeborenes rund um die Uhr zu betreuen haben. Im geschäftlichen Bereich ist es die Schichtarbeit, die nicht für jeden gut ist. Auch der Jetlag bei Flugreisen demonstriert, dass unser Wohlbefinden beeinträchtigt werden kann, wenn wir unseren normalen Schlafrhythmus nicht berücksichtigen können. Wer früh nicht ausgeschlafen hat, hat oft keinen guten Einstieg in die Arbeit. Auch Kinder, die Morgenmuffel sind, haben in der Schule oft nicht den besten Start. Die Chronobiologie untersucht nicht nur den Rhythmus, der für uns typisch ist. Sie liefert auch die Voraussetzung dafür, dass wir unseren Rhythmus besser in unsere Arbeitswelt sowie in unseren privaten Alltag integrieren sollten. Zum einen, weil wir damit unser Wohlbefinden verbessern können. Zum anderen, weil wir besser und effektiver arbeiten können. Davon profitiert selbstverständlich auch der Arbeitgeber, der eine Menge tun kann, damit Organisation von Arbeit und Biorhythmus in optimaler Kongruenz sein können.
 
Den Rhythmus in die Arbeit integrieren
Wir haben Ups and Downs. In unserem Leben. In unserer Arbeit. Unser Rhythmus bestimmt davon so einiges, doch er beherrscht uns nicht. Denn wir haben die Möglichkeit, diesen mit unserer Arbeitswelt zu vereinbaren. Das können wir beispielsweise tun, in dem wir Projekte und wichtige Arbeiten so in den Terminplan integrieren, dass wir sie bearbeiten können, wenn wir fit sind. Alles, was unwichtig und Routine ist, können wir auch erledigen, wenn wir ein bisschen müde sind. Bei eigener Arbeitsorganisation ist das unproblematisch. Bei Tätigkeiten, die im Team koordiniert werden, ist die Abstimmung mit den Kollegen bedeutsam. Vielleicht interessiert sich ja auch der Chef dafür, dass man die Arbeitseffizienz verbessern kann, wenn man den zirkadianen Rhythmus berücksichtigt. Auch das Unternehmen kann davon nämlich nachhaltig profitieren. Zwei wichtige Dinge sollten Sie noch integrieren. Zunächst ist das ein Rhythmus von 90 Minuten, in denen eine Pause wichtig ist. Auch nach vier Stunden ist so eine Marke vorhanden, in der unser Rhythmus eine wertvolle Regeneration eingeplant hat. Der Test lohnt sich. Wer seinen individuellen Rhythmus kennt und berücksichtigt, hat es leichter. Alle privaten und beruflichen Dinge können besser erledigt werden und auch der Schlaf wird nicht selten erholsamer gestaltet.