Ohne Hirndoping durchs Studium
Veröffentlicht am 18.06.2021 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
An Unis erlebt Hirndoping seit einigen Jahren einen wahren Boom. Dabei können die leistungssteigernden Substanzen negative Folgen haben. Natürliche und vor allem gesündere Alternativen sind da die weitaus bessere Wahl.
Hirndoping: Was ist das?
Auch wenn "Doping" den Anschein erweckt, es kämen verbotene Substanzen zur Leistungssteigerung der Denkleistung zum Einsatz, sieht es in der Realität meist anders aus. Üblich sind hingegen völlig legale, meist aber verschreibungspflichtige Medikamente mit psychoaktiven Eigenschaften. Diese sind dennoch alles andere als harmlos.
Wozu dient das Hirndoping?
Bei der Arbeit und im Studium wird immer mehr von den Menschen abverlangt. Gerade an Universitäten fühlen sich deshalb viele junge Leute dazu genötigt, sich mit Hirndoping Vorteile zu verschaffen. Ein Grund dafür dürfte die gestiegene Prüfungsdichte sein, die die Einführung von Bachelor und Master mit sich gebracht hat. Die dadurch verbesserte Konzentrationsfähigkeit befördert das Lernen und kann in Klausuren nützlich sein. Denn das Wissen ist oft schneller abrufbar und eventuelle Prüfungsangst wird reduziert.
Nicht ohne Risiko
Diese Vorteile erkauft man sich jedoch mit großen Risiken. Immerhin handelt es sich um Medikamente, die eigentlich gegen Krankheiten helfen sollen. Vorhandene Studien beziehen sich deshalb nicht auf den Einsatz als Doping. Sicher ist, dass die Präparate z. T. heftige Nebeneffekte mit sich bringen. Müdigkeit und Kopfschmerzen sind da noch die kleineren Probleme. Eine veränderte Persönlichkeit ist eine typische und oft subtile Begleiterscheinung. Gefährlich bei der Selbstmedikation ist aber auch das Suchtpotential, vor allem für Menschen, die bereits eine solche Veranlagung mit sich bringen. Wer häufig leichtfertig auf leistungssteigernde Substanzen zurückgreift, gewöhnt sich obendrein langfristig daran, in schwierigen Situationen zur chemischen Keule oder anderen Rauschmitteln zu greifen. In Umfragen gaben ca. 80 % an, auf solche Substanzen nur wegen der Gefahren zu verzichten und sie andernfalls auszuprobieren.
Bessere Alternativen
Die Ansprüche, die vor und während der Klausuren an einen gestellt werden, können aber auch anders behandelt werden. Statt auf starke Medikamente zurückzugreifen, sind vielmehr die richtigen Strategien zu empfehlen, um nicht im Stress unterzugehen. Wer erst einmal Methoden verinnerlicht hat, die dafür sorgen, ein höheres Pensum zu schaffen, effektiv zu lernen und gut vorbereitet in Klausuren zu gehen, braucht auch kein Hirndoping mehr. Lesen Sie hier ein paar unserer Tipps für den gesunden Weg, seine Leistungen zu verbessern.
Das Lernen
Hat man es einmal versäumt, früh mit dem Lernen vor einer Klausur zu beginnen, muss die verbliebene Zeit umso effizienter nutzen. So lassen sich häufige Fehler vermeiden, die unnötig viel Zeit kosten. Wichtig ist zunächst die eigene Motivation. Sich stundenlang über die Prüfung und das Lernen zu ärgern, versuchen Sie, positiv zu denken. Machen Sie sich klar, dass diese Klausur Ihnen etwas bringt auf dem Weg in die Zukunft und das Wissen langfristig nützlich ist. Dadurch lösen Sie Lernblockaden und sind offen für den ganzen Lernstoff. Damit Sie diesen auf das notwendigste Maß reduzieren, überlegen Sie, ob Ihr Professor nicht Hinweise auf den möglichen Prüfungsinhalt gegeben hat und werfen Sie einen Blick in frühere Prüfungsunterlagen. Rücksprache mit anderen Studierenden kann ebenfalls hilfreich sein.
Gut vorbereitet durch die Klausur
Am Abend vor der Prüfung sollten Sie auf jeden Fall früh ins Bett gehen und nicht noch versuchen, den Lernstoff bis zur letzten Minute durchzupauken. Essen Sie morgens zum Frühstück am besten vollkornhaltige Kost, um sich mit ausreichend Energie zu versorgen. In der Uni ist viel Trinken wichtig. Wasser oder leicht süßer Tee ist hier besser als Energy Drinks. Zusätzlich hilft bewährtes "Brainfood". Dazu zählen u. a. Bananen, Nüsse und Buttermilch. Auf fettreiche, schwere Kost sollten Sie hingegen unbedingt verzichten. Das macht im entscheidenden Moment nur müde und träge und erschwert die Kopfarbeit unnötig. Mit diesen Tipps bringen Sie Ihr Gehirn ganz ohne gefährliche Substanzen auf Vordermann und meistern die Aufgaben, die Ihnen gestellt werden, gleich viel besser - ganz ohne unangenehme Nebenwirkungen.