Dresscode-Fehler im Büro: So werden Sie zum Aussenseiter - ostjob.ch
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Dresscode-Fehler im Büro: So werden Sie zum Aussenseiter

Veröffentlicht am 08.10.2021 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Dresscode
Dresscodes im Büro sind keine Schikane. Sie bilden das Gemeinschaftsgefühl ab, den Respekt vor der Arbeit und den Kunden und ein Stück weit auch die Corporate Identity des Unternehmens. Wer gegen sie verstösst, verstösst auch gegen diese Werte.
Das richtige Mass finden 
Sich im Büro richtig kleiden ist gar nicht so schwer. Aber es ist ausgesprochen wichtig für die eigene Integration in die Kollegenschaft und das Unternehmen. Es gibt ein paar Kleidungssünden, die auf jeden Fall die rote Karte bekommen. Ansonsten gilt es, das richtige Mass zu finden. Und das definiert jeder Betrieb und jede Branche anders. Vom Bankangestellten bis zur medialen Kreativschmiede gibt es eben eine Menge unterschiedlicher Bürojobs.
 
Neu im Büro - aber nicht overdressed 
Sie fangen in einem Betrieb oder in einer Abteilung neu an. Dann halten Sie die Augen offen. Manche Neulinge neigen zum Overdressing. Sie wählen den Anzug eine Spur zu chic und binden sich die Armbanduhr um, für die sie fünf Jahre lang gespart haben. Bitte immer daran denken: Kleidung bildet den Status ab. Versuchen Sie sich ein Bild zu machen, wie es in Ihrem künftigen Büro aussieht. Wenn Ihre neuen Kollegen im legeren Business-Casual-Stil gekleidet sind, lassen Sie den feinen Markenanzug lieber an der häuslichen Kleiderstange hängen.
 
Beulen und Knitterfalten bitte draussen lassen 
Sie haben alles richtig gemacht. Ein bisschen Recherche und Beobachtung des speziellen Dresscodes. 'When you're in Rome, do as the Romans do', sagt der Engländer. Gut so. Trotzdem lauern noch Fehler. Sind Ihre Bluse, Ihr Rock, Ihr Business-Anzug in einem guten Zustand? Oder sind Sie der Meinung, dass Sie sich in Ihren vertrauten alten Sachen am wohlsten fühlen? Dieses Gefühl kann Ihnen vergehen, denn abgetragene, ausgebeulte Uralt-Mode kommt nicht gut an. Investieren Sie vor Dienstantritt in etwas Neues.
 
Diese Einsichten will keiner haben 
Zum guten Dresscode fürs Büro zählt auch, dass die Kleidung gut sitzt. Also nicht zu eng und körperbetont - denn damit handeln sich Männer und Frauen Minuspunkte ein. Keine tiefen Dekolletees, keine Einblicke in die Brustbehaarung. Und natürlich: Keine durchschimmernden Stoffe. Einfach immer dran denken, dass Sie auf der Arbeit sind, nicht im Beach-Club.
 
Beweisen Sie Ihre Brillanz fachlich, nicht mit dem Pullover 
Im Büro punkten Sie durch Ihre Fachkompetenz und Teamfähigkeit - nicht durch ausgefallen gemusterte Stoffe oder starke, schlecht kombinierte Farben. Wählen Sie Ihre Kleidungsstücke Ton in Ton aus oder setzen Sie angenehme Kontraste. Wenn Sie sich in dieser Hinsicht farbenblind fühlen, gibt es bestimmt jemanden in Ihrer Umgebung, der Sie beraten kann.
 
Häufig Norm im Büro: Der Business Casual Stil 
Alles klar, sagen Sie. Aber was soll ich tun, wenn ich irgendwo neu anfange und überhaupt keine Vorstellung von den Gepflogenheit vor Ort habe? Gibt es einen Dresscode im Büro, mit dem ich immer einigermassen richtig liege? - Tatsächlich ist in vielen Büros eine Art Konsens zu beobachten. Die Tendenz geht Richtung mehr Lässigkeit und lautet in der Modesprache Business Casual Look. Das bedeutet: Bequem geschnittene Anzüge, locker sitzende Blazer, dezent farbige Oberhemden, Blusen mit nicht zu auffälligen Prints. Auch Sneakers, Loafers und Pumps sind erlaubt.
 
Und bei 30 Grad Celsius?
 
In den letzten Sommern kletterten die Temperaturen täglich Richtung 30-Grad-Marke. Das ist kein Spass, denn nicht jedes Büro besitzt eine anständige Klimatisierung. Und irgendwann leidet die Arbeitsfähigkeit unter der Dauerhitze. Was ist kleidungsmässig erlaubt, was nicht? Auch hier sind pauschale Antworten nicht möglich. In vielen Büros dürfen Mitarbeiter ohne Kundenkontakt und Repräsentationspflichten im heissen Sommer mit kurzen Hosen oder kurzen Röcken arbeiten. Auch Sandalen und offene Schuhe werden vielerorts toleriert. Das bunte Hawaii-Hemd und jedes Outfit, das an Strand und Urlaub erinnert, gehören allerdings in den Freizeitbereich.