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Stress, lass nach! So kann es gelingen!

Veröffentlicht am 22.10.2021 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Stress, lass nach! So kann es gelingen!
Studien dokumentieren, dass sich fast jeder Menschen heute ab und zu einmal gestresst fühlt. Manche mehr, manche weniger. Bei manchen ist das temporär, bei anderen chronisch. Was ist noch normal und wann sollte man etwas dagegen unternehmen? und was? Dieser Beitrag fasst Spannendes zu diesem wichtigen Thema zusammen.
Ist Stress normal?
 
Man könnte fast den Eindruck haben. Fast jeder berichtet von Stress in seinem Leben. Doch nicht der Stress ist gleich. Natürlich ist es normal, wenn es in der Endphase eines Projekts mal ein bisschen hektischer zugeht oder dass es beim Ausfall eines Mitarbeiter die eine oder andere Überstunde oder zusätzliche Aufgabe gibt. Doch Dauerstress ist nicht gut für uns - weder körperlich, noch seelisch. Er kann sich in einer ganzen Reihe von unangenehmen Symptomen manifestieren und uns natürlich sogar ernsthaft krank machen. Es ist also das A und O, dass Sie Symptome und insbesondere auch den Stress als Ursache erkennen.
 
Symptome von Stress - ein komplexes Feld
 
Stress ist ein ganzheitliches Phänomen. Das bedeutet, es beeinträchtigt Körper, Geist und Seele. Entsprechend vielfältig sind die Symptome, die die Belastung anzeigen. Diese Vielfalt beginnt schon beim körperlichen Bereich. Kopf- und Rückenschmerzen, Probleme mit Magen und Darm, Schwindel, Infektanfälligkeit und Herzprobleme sind charakteristisch. Allerdings: nicht charakteristisch für den medizinischen Laien, der hinter solchen Beschwerden oft Krankheiten vermutet. Oft sind es die Hausärzte, die dann den Stress als wahre Ursache ausmachen. Die Probleme im psychischen Bereich sind von den Betroffenen dann eher sicher zuzuordnen. Wer tagsüber Stress im Job hat und nachts deswegen nicht schläft, kann den Zusammenhang meist selbst herstellen. Auch Ängste und Depressionen, sexuelle Störungen ohne organischen Befund und vieles mehr sind deutliche Hinweise auf den Stress, der dem Menschen zu schaffen macht.
 
Den Stress mit der Ampel ergründen
 
Kennen Sie die Stressampel des renommierten Psychologen Gert Kaluza? Sie ist ein wertvolles Tool rund um die Erkennung von Stress und die individuellen Strategien, diesen zu bewältigen. In den typischen drei Ampelphasen reflektieren Sie, welche äußeren Stressfaktoren Sie haben, welchen Stress Sie sich vielleicht selbst macht und welches Verhalten Sie bei Stress zeigen. Dieser kognitive Ansatz ist ein perfekter Start für ein individuelles Stressmanagement, von dem Sie nachhaltig profitieren. Nach diesem Start steigen Sie in die Strategien der Stressbewältigung ein.
 
Zwei Ansätze der Anti-Stress-Strategie

 
Entstressende Maßnahmen können Sie sowohl im Betrieb als auch privat für sich selbst umsetzen. Stressbewältigung im Unternehmen hängt davon ab, ob effiziente Gespräche geführt werden können. Gibt es Stress durch den Chef oder die Kollegen, spezielle Aufgaben oder zu viele Kunden für reinen Mitarbeiter? Wenn dies genau geklärt und verbessert werden kann, ist dies natürlich die beste Basis dafür, den Stress zu minimieren. Weitere Möglichkeiten, den Stressjob angenehmer zu gestalten: schaffen Sie sich kleine Wohlfühlinseln im beruflichen Alltag - etwa die Kaffeepause mit der Lieblingskollegin, die Mittagsrunde um den See, ein paar gymnastische Übungen in einer kurzen Pause oder der leckere Smoothie zwischendurch.
 
Auch ausserhalb des Unternehmens gibt es vieles, was Sie tun können, damit Sie entspannter sind. Ein stabiles Privatleben und eine abwechslungsreiche und freudvolle Freizeit sind die wichtigen Bausteine, die Sie sich schaffen beziehungsweise gut bewahren sollten. Sport und Entspannungsmethoden sind zwei effektive Optionen, die gelassen und stark machen. Ein tolles Mittel ist Yoga. Es ist kein Wunder, das die jahrtausendealte Praxis auch heute noch präsent ist und sogar die westliche Welt erobert hat. Den gerade bei stressbedingten Probleme hat die Tradition viel zu bieten. Ausserdem ist Yoga in jedem Alter erlernbar und hat für jedes Level die passenden Übungen parat.
 
Wann zum Psychologen?

 
Wenn Sie den Stress mit klassischen Methoden nicht bewältigen oder die Symptome zu angenehm werden, lohnt sich die Beratung durch den Psychologen. Sie lernen dort spezielle Strategien für Ihren stressigen Alltag. Manchmal ist es aber auch der Job, der nicht passt, Dann sollte man ach eine Umschulung oder den Jobwechsel zu einem anderen Unternehmen in Betracht ziehen. Ein bisschen Stress im Job ist normal - aber er darf nicht krank machen. Dies können Sie mit psychologischer Unterstützung genau einschätzen.