Abwehrkräfte stärken - aber wie? Diese 6 Tipps helfen
Veröffentlicht am 11.02.2022 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Winterzeit ist Erkältungszeit. Tatsächlich fällt es schwer, im Winter nicht krank zu werden. Allerorten schniefen und husten die Menschen. Und schon sind sie da, die untrüglichen Merkmale einer Erkältung, die gefühlt den ganzen Winter fortdauert. Es beginnt mit einem leichten Kratzen im Hals, mit Kopfschmerzen, Druck auf den Ohren, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Sehr viel angenehmer wäre es, nicht krank zu werden. Wie Ihnen das gelingt, das erfahren Sie in unseren 6 Tipps.
Tipp 1: Stärken Sie mit Lebensmitteln Ihr Immunsystem
Eine wichtige Abwehrfunktion im Kampf gegen Viren und Bakterien nimmt der Darm ein. Dort befinden sich immerhin 70 Prozent aller Immunzellen, die für Abwehrreaktionen zuständig sind. Deshalb ist es so wichtig, auf eine abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung zu setzen. Und so gibt es Lebensmittel, die das Immunsystem stärken. Verzichten Sie beispielsweise auf Weissmehl und ersetzen Sie es durch Dinkelmehl. Wichtige Proteine liefern Quark, Joghurt, Milch und Käse. Stärken Sie mit fettreichem Fisch Ihr Herz- und Kreislaufsystem. Setzen Sie Gemüsesorten auf Ihren Speiseplan, die das Immunsystem stärken. Dazu gehören Brokkoli und weitere Kohlsorten, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Bereiten Sie Mahlzeiten selbst zu und experimentieren Sie mit einer Vielzahl von Gewürzen, die ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.
Tipp 2: Die Wirkung von Schlaf auf das Immunsystem
Ausreichend Schlaf ist für die Abwehr von Krankheitserregern und für ein starkes Immunsystem wichtig. Er stärkt die Funktion der sogenannten T-Zellen. Dabei handelt es sich um weisse Blutzellen, die für die Bekämpfung von Viren und Bakterien zuständig sind. T-Zellen zirkulieren fortwährend im Blutkreislauf, wo sie nach Erregern suchen. Haben sie eine infizierte Zelle gefunden, docken sie dort an, um sie anschliessend zu beseitigen. Bei zu wenig oder ausbleibendem Schlaf verlieren die T-Zellen ihre Fähigkeit, an kranke Zellen anzudocken. Das bedeutet, dass Viren und Bakterien leichtes Spiel haben.
Tipp 3: Stärken Sie mit Smoothies Ihre Abwehrkräfte
Es sind vor allem grüne Smoothies, die die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren. Ideal ist eine Mischung aus 50 Prozent Obst und 50 Prozent Blattgemüse, denn beide zusammen enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen. Für Smoothies eignen sich beispielsweise Salatsorten wie Endivien- oder Feldsalat, aber auch das Grün von Karotten oder Kohlrabi, Spinat, Mangold oder Grünkohl sowie verschiedene Wildkräuter, unter anderem Bärlauch, Brennnessel und junge Löwenzahlblätter. Fügen Sie Obst Ihrer Wahl hinzu, zum Beispiel Kiwis, Bananen, Mangos, Ananas oder Beeren.
Tipp 4: Bewegen Sie sich an der frischen Luft
Eine Mischung aus Sport beziehungsweise Bewegung und Sauerstoff eignet sich hervorragend, um die Immunabwehr zu stärken. Bewegung und Sport bringen nicht nur Ihren Kreislauf in Schwung, sondern stärken auch die körpereigenen Abwehrzellen. Ideal sind Ausdauersportarten an der frischen Luft, die Sie so ausführen, dass Sie Spass daran haben. Im Winter bieten sich Wintersportarten an und, je nach Wetterlage, auch Walken, Joggen und Radfahren. Die erhöhte Zufuhr an Sauerstoff stärkt nicht nur die Lunge, sondern stellt die Funktionsweise der Körperzellen sicher. Eine gute Sauerstoffversorgung verbessert die Immunabwehr und zögert auch den Zellalterungsprozess hinaus.
Tipp 5: Halten Sie Schleimhäute in Mund und Nase feucht
Trinken Sie ausreichend, um die Schleimhäute feucht zu halten. Denn trockene Schleimhäute in Nase und Mund erleichtern das Vordringen von Viren und Bakterien. Verschiedene Teesorten helfen, den Säure-Basen-Haushalt zu stabilisieren, zum Beispiel basische Kräutertees wie Salbei- und Fencheltee, Brennnesseltee, Melisse-, Hagebutten- und Pfefferminztee. Vor allem heisses Ingwerwasser ist ein Gesundbrunnen. Denn Ingwer ist reich an Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen, Vitamin C und ätherischen Ölen. Die starke Knolle wirkt ebenso wie Knoblauch antibakteriell und stärkt die Immunabwehr.
Tipp 6: Lüften Sie regelmässig
Die trockene und warme Luft in Innenräumen sorgt dafür, dass die Schleimhäute in der Nase und im Rachenraum schnell austrocknen. Dadurch verlieren sie jedoch ihre Fähigkeit, Viren und Bakterien abzuwehren. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, ist regelmässiges Lüften sinnvoll. Hier ist das Home Office gegenüber Büroräumen eindeutig im Vorteil, denn hier können Sie lüften, wann immer Sie möchten. Besonders wirksam ist der Luftaustausch, wenn Sie für einige Minuten gegenüberliegende Fenster öffnen, sodass es zu einem Durchzug kommt. Auf diese Weise erhöhen Sie nicht nur die Sauerstoffzufuhr, sondern fühlen sich auch frischer und wieder leistungsfähiger.
Und dann gibt es da noch eine sehr einfache Methode, um die T-Zellen zu aktivieren. Gemeint ist herzhaftes Lachen. Das sollten Sie mehrmals am Tag tun. Dadurch werden Viren und Bakterien erfolgreich abgewehrt und der Blutzucker gesenkt.