Bewerben im 21. Jahrhundert - berücksichtigen Sie die künstliche Intelligenz - ostjob.ch
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Bewerben im 21. Jahrhundert - berücksichtigen Sie die künstliche Intelligenz

Veröffentlicht am 30.09.2022 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Die Arbeitswelt hat sich im Zuge der Digitalisierung, aber auch unter dem Einfluss der Coronapandemie grundlegend verändert. Dies betrifft auch die Modalitäten der Bewerbung. Zunehmend werden auch in der Schweiz Softwareprogramme zur Beurteilung von Bewerbungen eingesetzt. Es ist empfehlenswert, wenn Sie sich beim Verfassen der Bewerbung darauf einstellen.
Digitalisierung in der Arbeitswelt

Die Digitalisierung hat in der Arbeitswelt seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts stetig zugenommen. Dies wurde im Zuge der Kontaktbeschränkungen im Kontext des Infektionsschutzes während der Zeit der Coronapandemie besonders deutlich. Viele Beschäftigte haben ihren Arbeitsplatz ins Homeoffice verlegt.

Es gibt Unternehmen, die diese moderne Art der Beschäftigung auch nach dem Ende der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie beibehalten haben. In diesem Zusammenhang hat die Abhaltung von Videokonferenzen deutlich an Bedeutung gewonnen. Diese neue und moderne Art der Kommunikation wird zunehmend auch in Bewerbungsfahren eingesetzt.

Vorstellungsgespräche finden nicht mehr im Büro der Personalabteilung, sondern per Videokonferenz statt. Diese Entwicklung ist auch in der Schweiz zu beobachten. Die Veränderung betreffen nicht nur die Bewerbungsgespräche, sondern auch die erste Bewerbungsphase, bei der Sie Ihre Unterlagen einreichen.

Roboter nehmen die erste Beurteilung der Bewerbungsunterlagen vor

In den USA gibt es mehrere Softwareentwickler, die sich seit einigen Jahren mit den Feinheiten dieser Programme befassen. Millionen Daten aus Lebensläufen und Bewerbungsschreiben werden digital und anonym ausgewertet und eingelesen. Wenn Sie Ihre Bewerbung bei einem Unternehmen einreichen, die mithilfe von künstlicher Intelligenz die erste Auswahl unter den Interessenten für eine offene Stelle trifft, erfolgt die Auswertung Ihrer Bewerbung in Form einer Analyse.

Diese vergleicht häufige Begriffe und Synonyme mit dem, was Sie in Ihrem Lebenslauf und in Ihrer Bewerbung anbieten. Wenn sich eine hohe Übereinstimmung ergibt, hat Ihre Bewerbung eine Chance, an den zuständigen Mitarbeiter der Personalabteilung weitergeleitet zu werden.

Künstliche Intelligenz kann die Einstellung befähigter Mitarbeiter verhindern

Sollte die künstliche Intelligenz relevante Begriffe in der Bewerbung nicht in ausreichender Menge erkennen, kann die Aussortierung der Bewerbung eine Folge sein. Dies ist der Grund, warum der Einsatz von Robotern im Bewerbungsprozess umstritten ist. Anders als der Mensch, dem Sie im Bewerbungsprozess gegenübersitzen, kann ein Computer anhand der Begrifflichkeiten nicht immer erkennen, ob sich ein Bewerber für die Stelle wirklich eignet oder ob er nur eine exzellente Bewerbung geschrieben hat.

Das Problem gab es aber auch im analogen Zeitalter. Es galt schon immer, dass ein perfektes Bewerbungsschreiben auch von einem Interessenten verfasst werden kann, der sich für einen Job weniger eignet als jemand, der im Verfassen von Bewerbungen nicht so geübt ist.

Achten Sie auf Schlagworte in Ihrer Bewerbung

Wenn Sie eine digitale Bewerbung an ein Unternehmen senden, das auf www.ostjob.ch ein Inserat aufgegeben hat, kann es von Vorteil sein, wenn Sie gezielt Schlagworte in Ihre Bewerbung einfügen. Dies können Sie innerhalb des Lebenslaufes und der Texte einbauen. Möchten Sie Ihre Chancen erhöhen, ist es auch möglich, weitere Begriffe in weisser Farbe zu integrieren.

Diese bleiben nur für die Maschinen lesbar und könnten Ihre Chancen erhöhen. Eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht. Letztlich gilt auch im digitalen Zeitalter, dass zu einer Bewerbung auf einen begehrten Job ein wenig Glück dazugehört, um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu bekommen.