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Wie gestalte ich einen erfolgreichen Lebenslauf?

Veröffentlicht am 28.10.2022 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Der Lebenslauf hat die Aufgabe, Ihre Qualifikation und Berufserfahrung sowie Ihre Fähigkeiten, Qualitäten und Kompetenzen in komprimierter Form und übersichtlich darzustellen. Insoweit ist es das zentralste Dokument in Ihren Bewerbungsunterlagen. Der Lebenslauf ermöglicht es dem Recruiter, in Sekundenschnelle zu erkennen, ob Ihr Profil zu der ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen passt. Was Sie beachten müssen, damit Ihr Lebenslauf zum Türöffner für einen neuen Job wird, das erfahren Sie hier!
Welchen Inhalt hat ein Lebenslauf?

Ein Lebenslauf ist eine lückenlose Auflistung Ihrer schulischen und ausserschulischen Ausbildung sowie Ihrer beruflichen Aktivitäten. Deshalb gehören diese Angaben in Ihren Lebenslauf:
  • Personalien
  • Schul-, Aus- und Weiterbildung
  • Bisherige berufliche Tätigkeiten, unter anderem Arbeitgeber, Funktionen, Dauer der Anstellungen und Tätigkeitsbeschreibung
  • Besondere Fähigkeiten und Kenntnisse, zum Beispiel Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse und Führerschein
  • Ausserberufliche Erfahrungen, zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkeiten, Praktika und Auslandsaufenthalte

Bezüglich der Auflistung der Daten haben Sie die Wahl zwischen mehreren Schemata. Im Allgemeinen ist ein Lebenslauf in der Schweiz anti-chronologisch gestaltet, sodass der Lebenslauf mit der aktuellsten Anstellung beginnt und bis zur ersten Anstellung zurückreicht. Auch eine thematische Struktur ist möglich, wenn Sie beispielsweise Ihre Kompetenzen hervorheben und einen Zusammenhang zu den im Stellenangebot gewünschten Anforderungen herstellen möchten.

Lebenslauf: Diese Regeln und Gepflogenheiten sollten Sie kennen!

Im Idealfall vermittelt Ihr Lebenslauf ein realistisches und authentisches Gesamtbild Ihres bisherigen Berufslebens. Damit Ihr Lebenslauf Sie Ihrem Traumjob ein Stück näher bringt, sollten Sie diese Regeln und Gepflogenheiten kennen und beachten:
  1. In der Schweiz gehören zu den Personalien Vorname und Name, Ihre Adress- und Kontaktdaten, Ihr Geburtsdatum und der Geburtsort, der Zivilstand, die Anzahl der Kinder und ihr jeweiliges Geburtsjahr.
     
  2. Zeitblöcke platzieren Sie auf der linken Seite, wobei die Nennung von Monat und Jahr ausreichen. Ist der jeweilige Monat nicht bekannt, reicht auch die Jahreszahl aus.
     
  3. Um die Übersichtlichkeit Ihres Lebenslaufes zu verbessern, sollten Überschriften ins Auge springen. Das erreichen Sie durch Grossbuchstaben, Fett- oder Kursivdruck oder indem Sie Begriffe unterstreichen oder farblich absetzen.
     
  4. Regelmässig werden bei der Auflistung der beruflichen Tätigkeiten zuerst die von Ihnen ausgeübte Funktion oder Art der Tätigkeit, dann der Name des Unternehmens sowie der Ort aufgeführt. Sofern es sich um ein renommiertes Unternehmen handelt, können Sie die Reihenfolge auch umkehren und zuerst den Namen des Unternehmens, den Ort und dann Ihre Funktion sowie die Art der Tätigkeit nennen.
     
  5. Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen sind nicht Teil des Lebenslaufes. Sofern Sie diese besonders hervorheben und betonen möchten, ist es empfehlenswert, ein Qualifikationsprofil oder ein Motivationsschreiben, die sogenannte dritte Seite, zu erstellen.
     
  6. Die grafische Darstellung und optische Gestaltung eines Lebenslaufes dient der Übersichtlichkeit. Sie ist aber auch eine Chance, sich von anderen Bewerbern abzuheben und ihm eine persönliche Note zu verleihen. Allerdings sollten Sie nicht übertreiben und immer daran denken, dass ein Lebenslauf eine sachliche Darstellung Ihres beruflichen Werdegangs ist.
     
  7. Im Idealfall passt Ihr Lebenslauf auf zwei Seiten. Aus Platzgründen und wenn Sie bereits seit mehreren Jahren berufstätig sind, kann es sinnvoll sein, die Schulbildung sowie die Aus- und Weiterbildung im Lebenslauf zusammen aufzuführen.

Sofern Ihr Lebenslauf Lücken aufweist, die über die Dauer von zwei bis drei Monaten hinausgehen, sollten Sie Lügen und mögliche nachfolgende Verstrickungen vermeiden. Eine Zeit der Arbeitslosigkeit kann beispielsweise als "berufliche Neuorientierung" bezeichnet werden.