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Was sind die häufigsten Fehler in einem Vorstellungsgespräch?

Veröffentlicht am 09.12.2022 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Eine gute Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch besteht vor allem darin, dass Sie sich mit möglichen Fragen auseinandersetzen und sich die entsprechenden Antworten überlegen. Dazu gehört auch, sich mit den häufigsten Fehlern in einem Jobinterview zu befassen, um sie zu vermeiden. Welche 5 Fehler das sind, informieren Sie sich hier!
  1. Manchmal werden Sie im Vorstellungsgespräch nach Ihren Stärken und Schwächen und danach gefragt, was Ihr Beitrag für künftige Unternehmenserfolge ist. Hier kommt es nicht darauf an, dass Sie sich in den Mittelpunkt stellen und Ihren Lebenslauf abspulen. Stattdessen ist es wichtig, Ihre fachliche und soziale Kompetenz in Beziehung zum Unternehmen zu setzen. Der Personaler beziehungsweise Arbeitgeber wird bei dieser Frage sehr schnell merken, ob die in Ihrem Lebenslauf gemachten Angaben wahrheitsgemäss sind und ob Sie sich intensiv mit dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Position befasst haben.
     
  2. Nicht jeder Bewerber ist ein Berufsanfänger. Und so möchte mancher Personaler wissen, warum Sie den Job wechseln möchten. Die Frage nach dem Wechselgrund kann auch indirekt gestellt werden, wenn Sie zum Beispiel gefragt werden, was Sie an Ihrem momentanen Arbeitsplatz beziehungsweise Ihrem aktuellen Arbeitgeber stört. Mancher Bewerber wird mit dieser Frage kalt erwischt und beginnt zu stottern. Darauf sollten Sie jedoch gut vorbereitet sein und eine glaubwürdige und sachlich fundierte Antwort parat haben, zum Beispiel mangelnde Aufstiegschancen oder die fehlende Chance auf berufliche Weiterentwicklung.
     
  3. Insbesondere, aber nicht nur bei Führungskräften möchten Arbeitgeber wissen, was sie besonders qualifiziert und worin sie sich von anderen Bewerbern unterscheiden. Das sollte mit Positivbeispielen belegt werden. Doch mancher Bewerber bleibt eine Antwort schuldig. Tatsächlich geht es hier darum, erfolgreiche Projekte zu nennen und zu beschreiben mit dem Ziel, dem potenziellen neuen Arbeitgeber den Nutzen der eigenen Arbeitskraft zu verdeutlichen. Als Beispiele eignen sich auch die Mitarbeit an Projekten, die Bewältigung passender Aufgaben aus dem Tagesgeschäft oder das Erreichen oder Übertreffen vorgegebener beruflicher Ziele.
     
  4. Was Bewerber im Vorstellungsgespräch oftmals nicht wahrnehmen, ist die Tatsache, dass Personaler bei kritischen Fragen ihre Körpersprache genau unter die Lupe nehmen. Tatsächlich sind es die körpersprachlichen Signale, die mit dem Gesagten nicht übereinstimmen, sodass der Bewerber unglaubwürdig ist und es aufgrund dessen zu einer Absage kommt. Beispielhaft sind Fragen nach einer vorangegangenen Kündigung, nach einem Studienabbruch, einer langen Studiendauer oder nach häufigen Jobwechseln. Dann kann es passieren, dass mancher Bewerber in sich zusammensackt, dem Blick des Personalers ausweicht und zu Boden sieht oder dass die Stimme leiser wird und das Verhalten insgesamt von Unsicherheit geprägt ist. Deshalb ist es wichtig, gute Argumente zu trainieren, die durch eine angemessene Körperhaltung und Körpersprache unterstützt werden.
     
  5. Keinen guten Eindruck beim Vorstellungsgespräch macht es, wenn Sie Ihren bisherigen oder aktuellen Arbeitgeber herabwürdigen und sich negativ äussern. Das gilt für die berufliche Aufgabe an sich, für Ihren Vorgesetzten, Ihre Kollegen und für den Arbeitgeber insgesamt. Ein absolutes Ausschlusskriterium ist, wenn Sie im Vorstellungsgespräch gar Betriebsgeheimnisse ausplaudern oder dem neuen Arbeitgeber gegenüber andeuten, dass Sie im Besitz solcher Geheimnisse sind, die Sie ihm gerne zur Verfügung stellen. Kein Arbeitgeber wird Sie unter diesen Voraussetzungen einstellen, weil er immer Zweifel an Ihrer Loyalität und Ihrer Vertrauenswürdigkeit haben wird.