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Wovon hängt der Erfolg Ihrer Bewerbungen ab?

Veröffentlicht am 03.02.2023 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Wer sich bereits mehrfach beworben und Absagen erhalten hat, möchte den Grund dafür wissen. Denn nur wenn Sie Ursachenforschung betreiben, können Sie Ihre Bewerbungsunterlagen optimieren. Da liegt es nahe, von der anderen Seite zu erfahren, nach welchen Kriterien Bewerbungen als positiv oder negativ bewertet werden. Mit der anderen Seite sind Personaler gemeint, zu deren Tagesgeschäft das Sichten von Bewerbungen gehört, und die wertvolle Tipps geben können.
Der erste Eindruck zählt

Auch bei Bewerbungen zählt der erste Eindruck. Doch worauf bezieht er sich?
  • Manchmal werden Bewerbungen über Datenbanken von Jobplattformen oder über Unternehmenswebseiten, manchmal auch über eine in der Stellenanzeige angegebene E-Mail Adresse verschickt. Dann ist die Betreffzeile ebenso wie im Anschreiben von Bedeutung, in der Sie die richtige Stellenbezeichnung und gegebenenfalls die Referenznummer nennen sollten.
     
  • Der erste Blick des Personalers wird auf das Bewerbungsfoto fallen, das als Verstärker wirkt - in die eine oder andere Richtung. Kommen Ihre Bewerbungsunterlagen beim Personaler gut an, wird sich diese Wirkung durch das Bewerbungsfoto verstärken und umgekehrt. Das gilt jedoch nur unter der Voraussetzung, dass es sich um ein von einem Profi erstelltes Bild handelt - mit der passenden Körperhaltung und Kleidung und einem sympathischen Lächeln.
     
  • Der weitere prüfende Blick des Personalers fällt auf das Anschreiben und den Lebenslauf. Und auch hier entscheidet sich innerhalb weniger Sekunden, ob Sie mit Ihrer Bewerbung punkten oder nicht. Voraussetzung ist eine übersichtliche Struktur, für die Sie Aufzählungen und Hervorhebungen nutzen dürfen.

    Aus dem Anschreiben sollte hervorgehen, warum Sie sich für diese Stelle bewerben, inwieweit Sie dafür qualifiziert sind, und inwiefern Sie sich von anderen Bewerbern unterscheiden. Beim Lebenslauf kommt es darauf an, die fachlichen Kompetenzen, Qualifikationen und die Berufserfahrungen optisch kenntlich zu machen, die als Voraussetzung im Stellenangebot genannt werden.

     
  • Zum ersten Eindruck gehören auch Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie Tippfehler. Ein Tippfehler fällt nicht ins Gewicht. Sofern sich die Fehler jedoch häufen, können Sie sicher sein, dass Sie eine Absage erhalten werden. Denn Unternehmen müssen dann davon ausgehen, dass Sie ein eher lockeres Verhältnis zu einer sorgfältigen, verlässlichen und gewissenhaften Arbeitsweise haben.
Worauf Personaler bei Bewerbungen besonders achten

Es gibt einige Punkte, auf die Personaler Ihr besonderes Augenmerk richten. Unterlaufen Ihnen hier Fehler, werden Ihre Bewerbungsunterlagen mit grosser Wahrscheinlichkeit aussortiert. Dann war Ihre Mühe vergebens.
  1. Wird im Anschreiben der Name des Ansprechpartners - vorausgesetzt, er wird als Ansprechpartner im Stellenangebot erwähnt - nicht genannt oder falsch geschrieben, legt mancher Personaler die Bewerbung sofort beiseite.
     
  2. Klaffen im Lebenslauf augenscheinlich grössere Lücken, die nicht erklärt werden, ist das ein Ausschlusskriterium.
     
  3. Im Lebenslauf werden Ausbildungen, Qualifikationen und Berufserfahrung aufgeführt, die durch entsprechende Nachweise belegt werden. Fehlen diese, oder können sie aufgrund von unübersichtlichen Bewerbungsunterlagen nicht zugeordnet werden, wird Ihre Bewerbung im weiteren Bewerbungsprozess nicht mehr berücksichtigt.
     
  4. Sind der Lebenslauf oder das Anschreiben zu umfangreich, können Sie sicher sein, dass Ihre Bewerbung nicht weiter berücksichtigt wird.
     
  5. Die grösste Aufmerksamkeit schenken Personaler der Berufserfahrung. Deshalb sollten Sie sich in Ihrem Lebenslauf nicht auf die reine Positionsbeschreibung beschränken. Stattdessen ist es sinnvoll, Ihren jeweiligen Aufgabenbereich zu konkretisieren und gegebenenfalls besondere Projekte und Erfolge zu erwähnen, wobei kurze Schlagworte ausreichen.
Abschliessend ist festzuhalten, dass häufigere Jobwechsel kein Problem sind, sofern sie nicht alle paar Monate stattfinden. Skepsis kommt erst dann auf, wenn Sie bei keinem Arbeitgeber länger als 2,5 Jahre geblieben sind.