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Welchen Stellenwert haben Vorsorgeleistungen im Bewerbungsprozess?

Veröffentlicht am 08.03.2024 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Bei der Jobsuche zählen auf den ersten Blick vor allem die Arbeitsbedingungen, die Höhe des Lohns und ein gutes Arbeitsklima. Wer nach dem idealen Arbeitgeber sucht, sollte jedoch auch noch andere Aspekte in Betracht ziehen.
Die Auswahl an Vorsorgepaketen macht den Unterschied 

60 Prozent des bisherigen Lohnes sind das Ziel, um auch nach der Pensionierung einen gewissen Lebensstandard aufrechterhalten zu können. Momentan wird dieser Wert von vielen Rentnerinnen und Rentnern nicht erreicht, und vielen Menschen in der Schweiz droht Altersarmut.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Aktuell sind 200.000 Rentenbeziehende in der Schweiz von Armut betroffen. Wer nicht schon im Arbeitsleben vernünftig vorgesorgt hat, wird sich mit dem Zeitpunkt der Pensionierung viele Dinge des täglichen Lebens nicht mehr leisten können.

Dazu zählt auch, kurzfristig auf einen Teil des Gehalts zu verzichten, um langfristig abgesichert zu sein. Ein tieferer Lohn mit hohen Spargutschriften stellt für viele Arbeitnehmende eine sinnvolle Investition dar. Betriebe, die eine Wahlmöglichkeit anbieten und den Mitarbeitenden eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der individuellen Vorsorge zugestehen, sind bei Jobsuchenden besonders gern gesehen.

In der Altersvorsorge ist Flexibilität ein Pluspunkt

Die Qualität der angebotenen Altersvorsorge ist durchaus ein Wettbewerbsvorteil im Ringen um die besten Bewerberinnen und Bewerber. Denn wer die Wahl zwischen zwei guten Unternehmen hat, wählt gerne den Arbeitgeber mit den attraktivsten Vorsorgeleistungen. Dazu zählt nicht nur eine Pensionskasse, die mit guten Leistungen punktet, sondern auch die Tatsache, dass man die Familie im Todesfall oder bei Invalidität gut abgesichert weiss. Aber auch die Wahlmöglichkeiten innerhalb der Vorsorgeprogramme stellen einen entscheidenden Faktor dar.

Wahlpläne bieten eine maximale Gestaltungsfreiheit und gehen auf die individuellen Lebensumstände der versicherten Personen ein. Wer risikofreudiger ist, wählt dann eventuell eine teilautonome Versicherung, die mit höheren Renditechancen punkten kann. Wer sich auf der anderen Seite keine Gedanken über Börsenkurse machen möchte, ist mit einem Vollversicherer auf der sicheren Seite, da keine Unterdeckung möglich ist und keine weiteren Kosten als die bisher vereinbarten Verwaltungskosten anfallen werden.

Viele Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeitenden bei der Altersvorsorge

Viele Betriebe erkennen, dass das Thema Altersarmut auch in der Schweiz in breiten gesellschaftlichen Schichten angekommen ist und lassen ihre Mitarbeitenden nicht allein mit ihren Sorgen und Wünschen. Die Tatsache, dass zahlreiche Unternehmen höhere Arbeitgebereiträge als gesetzlich vorgeschrieben als Lohnnebenleistung in die Pensionskassen einzahlen, zeigt, dass ihnen das Wohl ihrer Mitarbeitenden am Herzen liegt.

Zu weiteren Massnahmen, die eine umfassende Absicherung des Personals im Fokus haben, gehören ausserdem die finanzielle Absicherung der Familie im Todesfall und bei Invalidität, die in den meisten grossen Betrieben schon längst Standard sind.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer honorieren das Bestreben von Unternehmen, ihre Mitarbeitenden finanziell gut abzusichern dadurch, dass sie ihrem Betrieb treu bleiben und ihre Arbeitskraft nicht einem anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. Es liegt also im unbedingten Interesse eines Unternehmens, dass Mitarbeitende in allen Positionen und Ebenen nicht nur mit der Lohnhöhe zufrieden sind, sondern auch mit den Wahlmöglichkeiten bei der Vorsorge.