Entlastungsfaktor Kinderbetreuung - wie wichtig sind die Grosseltern?
Veröffentlicht am 13.09.2024 von Fredy Pillinger Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Laut einer aktuellen Hochrechnung leisten Schweizer Grosseltern pro Jahr 160 Millionen Stunden an kostenfreier Kinderbetreuung. In Unternehmenskreisen schlägt diese Statistik hohe Wellen. Sie macht deutlich, wie wichtig eine nachhaltige Entlastung von Arbeitnehmern mit Kindern ist. Aber wie gewährleistet man sie?
Deshalb hängt so viel von der Kinderbetreuung ab
Wer sich stets fragen muss, ob die Kinder gut versorgt sind, hat keinen freien Kopf für die Arbeit. Auch ein schlechtes Gewissen, weil sich stets die Partnerin um die Kinder kümmert, legt manchen Vater lahm. Eine flexible und verlässliche Kinderbetreuung vermeidet das. Ausserdem verschafft sie den Eltern die Möglichkeit, gelegentlich Zeit zu Zweit zu verbringen. Für eine glückliche Beziehung ist dies enorm wichtig. Schliesslich sollen sich die Eltern nicht nur als Mama und Papa, sondern weiterhin als Partner begegnen.
Grosseltern wissen, dass sie ihren Kindern durch die Betreuung auf vielen Ebenen helfen und unterstützen gerne. Darüber hinaus haben sie ein eigenes Interesse daran. Sie möchten ihre Enkel sehen und einen Austausch mit ihnen. Viele Menschen verlassen sich deshalb gerne auf die Grosseltern. So lange diese noch gesund und körperlich fit sind, ist das problemlos möglich. An dem Punkt werden die ersten Unsicherheiten deutlich.
Deshalb sollten Sie sich nicht nur auf die Grosseltern verlassen
Mit zunehmendem Alter kann es passieren, dass Oma und Opa aus gesundheitlichen Gründen ausfallen. Manchmal ist eine Beaufsichtigung der Kinder auch aufgrund des Lebenswandels nicht möglich. Viele Senioren pflegen einen Mittagsschlaf oder gehen abends früher schlafen. Eine externe Kinderbetreuung sorgt dann dafür, dass man nicht allein von den Grosseltern abhängig ist und flexibler planen kann.
Für die Kinderbetreuung gibt es viele Möglichkeiten. Sie können eine ganztägige Betreuung über ein Kindermädchen oder ein Au-pair organisieren oder auf die Unterbringung in einer Kindertagesstätte mit einem umfassenden Angebot zugreifen.
Mit einem Babysitter steht Ihnen aber auch eine flexible und stundenweise Betreuung zur Verfügung. Viele junge Menschen bieten zu einem günstigen Preis ihre Dienste als Aufsichtsperson an. Der geringere Altersabstand kann sogar vorteilhaft sein. Manche Kinderaufsicht setzt geltende Regeln strenger durch als eine gutmütige Oma es in ihrer Rolle kann.
Work-Life-Balance auf Unternehmensebene stärken
Es gibt Unternehmen, die eigene Kindergartenangebote für ihre Beschäftigten haben. Ein solches Angebot mag nicht für jeden kleinen Betrieb leistbar sein. Und doch lohnt sich die gezielte Unterstützung der Familienarbeit. Oft kann in dem Bereich durch vergleichsweise günstige Angebote eine effektive Entlastung der Mitarbeiter geschaffen werden.
In intensiven Projektarbeitsphasen kann die Unterstützung wichtig sein. An Wochenenden mit einer Weiterbildung ebenso. Dabei sollten die Unternehmen jedoch darauf achten, dass Beschäftigte über die Wahl einer Person selbst mitentscheiden können. Wenn man einem Menschen die eigenen Kinder anvertrauen soll, setzt dies schließlich ein hohes Mass an Vertrauen voraus.