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Was macht eigentlich ein/e Augenoptiker/in?

Veröffentlicht am 17.05.2016 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
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Brillen sind Sehhilfe und sie sind modische Accessoires. Schnell werden Brillenträger mit einem anderen Gestell zu einem ganz neuen Typ. Deshalb sollten sich Schulabgänger sowohl für medizinische Belange als auch für zeitgemässes Styling interessieren. Dazu musst du noch ein paar wichtige persönliche Eigenschaften mitbringen: du brauchst Geduld, der Umgang mit Menschen muss dir Freude machen und Mathematik darf nicht gerade ein Reizwort für dich sein.
 

Voraussetzungen zur Ausbildung als Augenoptiker/in 



Wenn du eine Lehre in einem Fachgeschäft für Augenoptik beginnen möchtest, sind gute Schulnoten - und am besten der höchste Volksschulabschluss - ganz wichtig. Verfügst du über einen noch qualifizierteren Schulabschluss, besteht die Möglichkeit, eine Verkürzung der Lehrzeit von vier auf drei Jahre genehmigt zu bekommen. Als Vorbereitung auf die Lehrstellensuche und zur Überprüfung, ob dir der Job Spass machen wird, kannst du auf www.multicheck.org einen Potenzialcheck absolvieren. Wer dann noch einen Nachweis über eine Schnupperlehre vorlegt, hat gute Chancen, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu bekommen. Diese findest du am einfachsten im Internet, auf ostjobs.ch gibt es immer wieder entsprechende Stelleninserate. Natürlich kannst du dich auf Jobsuche oder auf Lehrstellensuche auch durch Initiativbewerbung bei in Frage kommenden Optikgeschäften melden.
 

Durchblick im Arbeitsalltag 



Haupttätigkeit der Augenoptiker/innen ist die fachlich beratende Tätigkeit und der Verkauf von Brillen, Kontaktlinsen und anderen optischen Geräten. Die Kunden bringen meist schon eine Verordnung mit, nach deren Angaben dann die Brillen gefertigt werden. Unterschiedliche Gläser - sowohl in der Sehkorrektur und Ausführung - verlangen nach jeweils entsprechenden Gestellen. Dies abzuklären, umzusetzen und dabei auch modisch-ästethischen Ansprüchen gerecht zu werden ist eine der Herausforderungen des Berufsalltags. Die Brille braucht einen bestimmten Augenabstand, natürlich muss sie gut sitzen und für die jeweilige Tätigkeit des Trägers optimal geeignet sein.
Bei Kontaktlinsen erklären Augenoptiker die richtige Pflege und das korrekte Einsetzen der Linsen. Daneben werden kleinere Reparaturen an Brillengestellen, wie etwas das Ersetzen einer Schraube, ebenfalls im Fachgeschäft vorgenommen. Diese feinen Arbeiten verlangen ein besonderes motorisches Geschick. Natürlich gehören zur Ausbildung und zur Tätigkeit auch der kaufmännische Bereich wie
Rechnungen schreiben, Arbeiten rund um den Warenbestand und Lagerung. Wie bei kaufmännischen Berufen ist meist die Arbeitszeit geregelt: es gelten hauptsächlich die üblichen Ladenzeiten, auch wenn ausserhalb der Öffnungszeiten sicher ebenfalls gelegentlich Einsatz gezeigt werden muss.
 

Die schulische Ausbildung 



Berufsfachschulen sind spärlich gesät, derzeit sind es fünf in der gesamten Schweiz. Die Auszubildenden werden der nächstgelegenen Schule zugeteilt. Dazu kommen überbetriebliche Kurse, die in Starrkirch bzw. Lausanne stattfinden. Der Besuch der BMS ist für angehende Augenoptiker im Prinzip nicht vorgeschrieben, wer aber vorhat, sich als Optometrist weiterzubilden, hat einen grossen Vorteil, wenn er Absolvent ist. Das im Laufe der Ausbildung erworbene Wissen in berufsspezifischen Fächern wie Augenkunde, Anatomie und Physiologie muss gründlich sitzen, wenn die Beratung der Kunden wirklich Spass und keinen Stress machen soll. Fleiss und Ehrgeiz sind also von Vorteil.
 

Weiterbildung in Optometrie



Wer später auf Jobsuche seine Chancen verbessern möchte und überhaupt gerne mehr in seinem Traumjob erreichen will, sollte auf einer Fachhochschule seinen Bachelor of Science in Augenoptik und Optometrie ablegen. Denn wie immer gilt, wer mehr kann, hat mehr und bessere Jobangebote zur Verfügung. Optometristen erlangen im Studium sämtliche Fähigkeiten zu Messung, Analyse und Korrektur von Sehfehlern. Das betriebswirtschaftliche Wissen wird ebenfalls ausgebaut, eine solide Basis für eine spätere Selbstständigkeit. Mit dem Hochschulabschluss schaffst du dir die Voraussetzung, nicht nur im Fachgeschäft, sondern auch in Kliniken oder der Forschung zu arbeiten oder mit Kindern und Jugendlichen Sehtraining zu machen.
 

Umsteigen in den Traumjob 



Wenn du auf www.ostjobs.ch ein passendes Stellenangebot gesehen hast und bislang in deinem Beruf nicht ganz glücklich bist, denke doch über einen Jobwechsel nach. Eine Umschulung kann sich durchaus lohnen, die Ausbildungsvergütungen für Augenoptiker/innen liegen laut Empfehlung des Berufsverbandes je nach Lehrjahr zwischen 700 Franken und 1400 Franken, ausgelernt und mit wenigen Berufsjahren Erfahrung erreicht man ein Jahresgehalt von 60.000 Franken und mehr.

 
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