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Was macht eingentlich ein/e Florist/in?

Veröffentlicht am 22.02.2017 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch
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Die Liebe zu Pflanzen, speziell zu Blumen und die Lust am kreativen Schaffen. Das kann Hobby sein und Beruf zugleich. Wer eine Ausbildung zur Floristin machen möchte, findet dabei vielleicht seinen Traumberuf. Aber bei all der Schönheit, die diesen Beruf umgibt: er ist hart, man wird schmutzig und nass, und Stress gehört immer wieder zum Arbeitsalltag. Und trotzdem springt kaum jemand ab, denn dieser Beruf kann zur Leidenschaft werden.

Ein ausgefüllter Arbeitstag als Floristin 


Es lohnt sich durchaus, sich auf Lehrstellensuche mit dem Beruf der Floristin näher zu befassen. Der tägliche Umgang mit Blumen und Topfpflanzen bringt viel Freude. Die Erfolgserlebnisse, wenn ein Strauss besonders gut gelungen ist oder ein Gesteck die Begeisterung des Kunden weckt, sind Bestandteil der Arbeit. Damit aber Bouquets und Sträusse gebunden werden können, braucht es Vorarbeit: die vom Grossverteiler oder der Gärtnerei gekauften Blumen müssen geputzt, das heisst für die Vase vorbereitet werden. Blumenvasen und Standgefässe sind regelmässig zu säubern, Welkes ist sorgfältig zu entfernen. Wer gerne offen auf Menschen zugeht, der findet Gefallen an der ausführlichen Beratung der Kunden im persönlichen Gespräch oder per Telefon. 
 

Voller Einsatz bringt Erfolg und Zufriedenheit


Richtig hektisch -und körperlich sehr anstrengend -wird es vor all den Feiertagen, an denen besonders gerne Blumen geschenkt werden. Körperliche Belastbarkeit wird auch dann abverlangt, wenn an Allerheiligen und in der Advents-und Weihnachtszeit viele Gestecke vorzubereiten sind, Kränze oder kleine Bäumchen gebunden und geschmückt werden. Das verlangt hohe Belastbarkeit, denn die Arbeit soll rasch von der Hand gehen, und das oft über Stunden in der gleichen Körperhaltung. Wer eine Lehre als Floristin beginnt, muss sich im wahrsten Sinn des die Hände schmutzig machen: mit Erde, Harz, Blütenstaub. Nicht immer geht der Traumjob mit den Ladenöffnungszeiten konform, gerade  vor Feiertagen ist Mehrarbeit zu leisten.

Dafür wird man durch die Blumenpracht, durch den Duft belohnt. Es bereitet Freude, für eine Gesellschaft die Tischgestecke zu kreieren, einen Hochzeitsstrauss zu binden oder Balkonkästen zu bepflanzen. Je nach Ausbildungsbetrieb werden Pflanzarbeiten und Blumenpflege direkt beim Kunden ausführt.
 

Ausbildungswege zum Traumjob


Für Floristinnen und Floristen EBA ist die abgeschlossene Volksschule Voraussetzung. Sprachen sollten dir aber liegen, denn Blumen- und Pflanzennamen müssen auch mit ihrer lateinischen Bezeichnung gelernt werden. Handwerkliches und kreatives Geschick gehört ebenfalls zu den Eigenschaften, die für eine Jobsuche als Floristin mitgebracht werden müssen. Auch die gesundheitlichen Anforderungen sind nicht ohne: Allergikern wird der Beruf kaum Freude bereiten. Wassereimer, die grossen Standvasen und auch die Blumenbündel sind schwer, das verlangt körperlichen Einsatz.

Floristen EBA durchlaufen eine zweijährige Ausbildung, in der Praxis und mit wöchentlich einem Tag in der Berufsfachschule. Zu den Unterrichtsfächern gehören Verkauf, Floristik, Gestalten und Botanik. In überbetrieblichen Kursen werden berufliche Grundlagen gelernt und geübt. Mehr Jobangebote stehen zur Auswahl, wenn man sich weiterqualifiziert. Den Abschluss als Floristin oder Florist EFZ kann verkürzt absolviert werden.

Wer bereits einen kreative Berufen ausübt und einen Jobwechsel oder Umschulung - sei es, um neu zu beginnen oder das Erlernte zu ergänzen, machen will, kann sich beim Schweizer Floristenband erkündigen, ob eine Verkürzung des Ausbildungszeit für ihn in Frage kommt.
 

Der Lohn für die Mühe


Die Vergütung im ersten Ausbildungsjahr beträgt 500 Franken, im zweiten 650 Franken und wer sich zur Floristin EFZ ausbilden lässt, bekommt im dritten Lehrjahr 850 Franken. Das Jahresbrutto nach Ausbildungsabschluss und ein paar Berufsjahren liegt bei rund 50.000 Franken. Auf Jobsuche und auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz in der Ostschweiz kannst du dir die Stelleninserate auf ostjob.ch ansehen. Sicher findest du hier das Blumenfachgeschäft, das Gartencenter oder den Grossverteiler, der als Ausbildungsbetrieb für dich in Frage kommt. Wenn du trotz der Schattenseiten dieses wirklich schönen Berufes immer noch den Wunsch hast, deinen kreativen Ideen mit Blumen nachgehen zu wollen, mit deinen Händen Einmaliges zu schaffen, dann blättere immer wieder, rechtzeitig vor Schulabschluss, unsere Jobangebote durch.

 

(Quelle yousty)

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