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Was macht ein/e Dentalassistent/in EFZ?

Veröffentlicht am 18.09.2017 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Dentalassistentin
Du bist an einem abwechslungsreichen Job interessiert, bei dem es sowohl um technische Raffinesse und handwerkliches Geschick auf kleinsten Raum geht, als auch um den direkten Kontakt zu Menschen? Dann bist du im Beruf des/r Dentalassistent/in sehr gut aufgehoben.

Tätigkeit


Als Dentalassistent/in bist Du das Allroundtalent einer jeden Patientenbehandlung und sorgst für ein möglichst klagloses Tagesgeschäft. In erster Linie geht es um die Patientenbetreuung und das Planen und Koordinieren der täglichen Behandlungsvorhaben. Darüber hinaus sind die Dentalassistenten aber auch in sämtlichen bürotechnischen und administrativen Bereichen firm und assistieren dem Zahnarzt bei allen medizinischen Eingriffen.

Vor der eigentlichen Behandlung gilt es, die erforderlichen Materialien, speziellen Instrumente und die Patientenakte bereitzulegen. Dazu müssen die Dentalassistenten die Behandlungsschritte und benötigten Werkzeuge genauso gut kennen, wie die Zahnärzte selbst - nur so ist es möglich den Zahnärzten vor und während der Behandlung ohne viele Worte beistehen zu können. Um den Dentisten zusätzlich zu entlasten und ihm beispielsweise die Möglichkeit zu geben, die Krankengeschichte zu studieren, rufen Dentalassistenten die Patienten nicht nur auf und führen ihn bis hin zum Behandlungsstuhl. Weiterhin treffen sie auch die letzten Vorbereitungen und sorgen für die entsprechende Betreuung.
Die Behandlungsassistenz geht jedoch über das schlichte Übergeben der Instrumente hinaus, denn als Dentalassistent/in EFZ saugst Du das Bohrkühlwasser und den Speichel ab, mischst die Abdrucks- und Füllungspräparate und nutzt auf Anweisung bildgebende Verfahren, wie das Röntgen, unter Berücksichtigung der Strahlenschutzvorschriften.

Um den strengen Hygienevorschriften Rechnung zu tragen, müssen nach der abgeschlossenen Behandlung alle Oberfläche und Instrumente sterilisiert werden. Wenn sie nicht gerade mit der Terminplanung und -vergabe oder dem Schreiben von Rechnung und Briefen beschäftigt sind, gehört auch die Verwaltung, Wartung und Pflege des Materials und der Instrumente zu ihrem Aufgabenbereich. Das Berufsbild ist daher ausgesprochen abwechlungsreich.
 

Ausbildung


Um das eidg. Fähigkeitszeugnis zu erhalten, müssen alle Dentalassistenten, der eidg. Verordnung vom 20.08.2009 entsprechend eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Diese ist dual ausgerichtet. Der theoretische Teil wird an einem Tag pro Woche in einer Berufsfachschule vermittelt. Die praktische Ausbildung erfolgt in einer zahnärztlichen Praxis oder Klinik. Auf der Schulbank werden Dir Themen wie die naturwissenschaftlichen Grundlagen und verschiedene Prophylaxe- und Hygienemassnahmen, sowie die richtige Patientenbetreuung, direkte und indirekte Assistenz oder auch Administration, Fremdsprachen und Röntgen begegnen.
Bei der Ausbildung zum/r Dentalassistenten/in EFZ ist es mit sehr guten schulischen Leistungen möglich, die Fachhochschulreife zu erlangen. Dafür kannst Du parallel zur Grundbildung noch die Berufsmaturitätsschule besuchen. Nicht nur über diesen Abschluss ist es Dir möglich, Dein Kompetenzprofil zu erweitern. Es besteht zudem die Möglichkeit, den Dipl. Dentalhygieniker abzulegen. Desweiteren kannst Du Dich über verschiedene Berufsfach- und Gesundheitsschulen zum Beispiel zum Schulzahnpflege-Instruktor ausbilden lassen. Mit der Zusatzqualifikation und dem zugehörigen Verbandsdiplom zum Prophylaxeassistent kannst du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch einmal vergrössern.
 

Verhältnisse


Der Arbeitsplatz eines/r Dentalassistenten/in EFZ ist entweder eine private Zahnarztpraxis oder aber eine grössere Zahnklinik. Je nachdem wie Du Dich entscheidest, erwarten Dich hin und wieder unregelmässige Arbeitszeit, da zum Beispiel Notfälle oder anderweitige ungeplante Vorkommnisse den Feierabend nach hinten verschieben können. Bei der Auswahl Deines zukünftigen Arbeitgebers solltest Du darauf achten, dass nach den SSO-Richtlinien gearbeitet wird, um sicher zu gehen, dass allen berufsethischen Verpflichtungen nachgekommen wird.
Je nach Arbeitsort und Spezialisierung des leitenden Zahnarztes lernst Du ausgewählte Fachbereiche (bspw. Kieferorthopädie, Chirurgie oder Implantologie) etwas näher kennen und kannst Dir auch so eine eigene Spezialdisziplin aneignen, auch wenn diese nicht mit einem anerkannten Abschluss versehen ist.

Lohn: Der durchschnittliche Bruttojahreslohn (13 Monatslöhne) beträgt im 1. Berufsjahr nach Lehrabschluss 50‘400 CHF..
 

Links


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