Veröffentlicht am 15.01.2018 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch
Hast Du einen grünen Daumen, liebst Pflanzen und geniesst deren Pflege? Dann bist Du beruflich als Gärtner/in EFZ wohl am besten aufgehoben - und kannst mit Deinem Können zur Verschönerung drinnen und draussen beitragen.
Tätigkeit
Der Beruf des/der Gärtner/in EFZ wird in vier Fachrichtungen unterschieden. Bei diesen handelt es sich um
Baumschule
Garten und Landschaftsbau
Stauden
Zierpflanzen
Als Gärtner/in EFZ in der Baumschule vermehrst und pflegst Du Rosen, Obstbäume, Gewächse für Hecken, Schlingpflanzen sowie Nutz- und Ziergehölze. In dieser Fachrichtung kann der Einsatz von Maschinen nötig sein. Zudem veredelst Du Gewächse, beispielsweise durch das Aufpropfen und verbringst viel Zeit im Freien.
In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau planst Du die Begrünung von Flächen, Parks und Gärten und setzt diese im Anschluss auch um und pflegst die Anlagen. Du wählst auf der Grundlage der örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen Gewächse aus und pflanzt diese an. Bei der fortlaufenden Pflege hältst Du Wege frei, verschneidest die Pflanzen und düngst sie. Du trägst also ganz entscheidend zur Gestaltung der Umgebung bei.
Als Gärtner/in EFZ mit der Fachrichtung Stauden beschäftigst Du Dich vor allem mit Sträuchern, Kräutern, Stauden, Ziergräser aber auch Wasser- und Sumpfpflanzen. Dein Aufgabenbereich besteht aus der Vermehrung und Kultivierung dieser Gewächse und ebenso wie in der Baumschule in der ausführlichen Beratung Deiner Kundschaft.
Schlägst Du als Gärtner/in EFZ die Fachrichtung Zierpflanzen ein, vermehrst und kultivierst Du dekorative und nützliche Gewächse für den Innen- und Aussenbereich, beispielsweise für Büros, Hotels aber auch Friedhöfe und Rabatten. Zusätzlich setzt Du die Pflanzen selbst und pflegst sie fortlaufend, überwinterst exotische Gewächse Deiner Kundschaft und informierst diese auch über die entsprechende Pflege der Gewächse.
Ausbildung
Die Ausbildung zum/r Gärtner/in EFZ erfolgt auf Grundlage der eidg. Verordnung vom 31.10.2011. Sie dauert drei Jahre und ist in einen theoretischen und praktischen Teil aufgeteilt. Für die Praxis arbeitest Du vier Tage pro Woche in einer Lehrwerkstatt oder einer Gärtnerei mit der entsprechenden Fachrichtung.
Die Theorie wird an einem Tag pro Woche in einer Berufsschule vermittelt und umfasst Fächer, wie beispielsweise Beratung und Verkauf, Pflanzenproduktion- und -vermehrung.
Erzielst Du sehr gute schulische Leistungen, ist es Dir möglich, parallel die Berufsmaturitätsschule zu besuchen. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung erhältst Du das eidg. Fähigkeitszeugnis Gärtner/in EFZ. Mit diesem kannst Du im Anschluss eine verkürzte Grundbildung in verwandten Bereichen beginnen, durch Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung sowie an der Höheren Fachschule und Fachhochschule weitere Abschlüsse erlangen.
Verhältnisse
Als Gärtner/in EFZ arbeitest Du in Gärtnereien, Baumschulen, botanischen Gärten, Gartencentern oder auch in Forschungs- und Versuchsanstalten. Du verbringst viel Zeit im Freien und bist dabei dem Wetter ausgesetzt und von ihm abhängig. Zudem hast Du häufigen Kontakt zu Pollen. Du solltest also körperlich belastbar sein und nicht unter Allergien leiden.
Saisonal bedingt kann es als Gärtner/in EFZ hektisch werden. Die Arbeitszeiten und -belastung schwankt also das Jahr über. Wenn Du die Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau oder Zierpflanzen einschlägst, wirst Du einen Teil der Arbeitszeit vor Ort bei Kunden beziehungsweise in Anlagen verbringen. Du solltest bei diesen also mobil sein.
Lohn: Der durchschnittliche Bruttojahreslohn beträgt 54,000 CHF.