Über 50: Was ändert sich für Arbeitnehmer und Jobaspiranten? - ostjob.ch
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Über 50: Was ändert sich für Arbeitnehmer und Jobaspiranten?

Veröffentlicht am 28.07.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
über 50 - Arbeitswelt
Wenn die "jungen Wilden" das Unternehmen erobern, heisst das nicht, dass ältere Arbeitnehmer zum alten Eisen zählen. Ausserdem sind in vielen Unternehmen auch ältere Bewerber Ü50 herzlich willkommen. Dieser Überblick bietet Ihnen dazu wichtige Unterstützung.
Die Fakten in der Arbeitswelt
Es gibt keine Pauschale, ob ein älterer Arbeitnehmer in einem Unternehmen besser oder weniger gut arbeitet. Die Kompetenz ist wichtig, aber auch die Bereitschaft, sich in eine agile Arbeitswelt zu integrieren. Tatsache ist, dass es für ältere Arbeitnehmer nicht mehr Kündigungsrisiko gibt als für jüngere Kollegen. Der Arbeitsplatz ist also eher sicher - es sei denn, die Kompetenz dafür ist nicht vorhanden. Das ist auch nachvollziehbar, denn die Berufserfahrung von Mitarbeitern aus dem Bereich der Altersgruppe Ü50 ist etwas, von dem Unternehmen auch heute nachhaltig profitieren können. Doch etwas anders ist es, wenn ein Mensch dieser Altersgruppe sich bewirbt. Studien belegen, dass die Bewerbungsphase sich eher komplizierter gestalten kann, ehe ein neuer Arbeitsplatz ergattert wird. Es ist wichtig, dass ein Bewerber höherer Altersklassen dabei demonstriert, dass er fit und flexibel arbeiten kann.

Was ist in der modernen Arbeitswelt wichtig?
"Das haben wir immer schon so gemacht." Mit diesem Satz machen Sie sich als älterer Arbeitnehmer sicher keine Freunde - insbesondere nicht bei jüngeren Kollegen beziehungweise neuen und agilen Vorgesetzten. Innovationsbereitschaft und der Mut zu Ideen und Inspiration sind heute wichtiger denn je. Auch die Digitalisierung ist nicht nur ein Trend. Sie ist unverzichtbar für jedes effizienz arbeitende Unternehmen - und damit natürlich auch für die Mitarbeiter in den Teams. Clouds und Teamwork, Networking und Videokonferenzen: Das alles spielt eine wichtige Rolle. Alle sollten dabei an einem Strang ziehen. Das bedeutet, dass auch dem älteren Mitarbeiter Software und Apps, Social Media und Social Marketing nicht fremd sein sollten. Und: Auch die Bereitschaft, mit jüngeren Mitarbeitern gleichbeerechtigt zu interagieren und von deren Erfindergeist und Begeisterung zu profitieren, sollte vorhanden sein. Nur so entsteht das Klima, das in der agilen Arbeitswelt für den Erfolg moderner Unternehmen in hohem Masse verantwortlich ist.
 
Bei Bewerbungen mit Agilität punkten 
Die klassische Bewerbungsmappe, womöglich mit handgeschriebenen Elementen, ist heute nicht mehr Standard. Demonstrieren Sie in der schriftlichen Bewerbung und im Vorstellungsgespräch, dass Sie fit und flexibel für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind. Insbesondere in der digitalen Bewerbung kann herausgearbeitet werden, dass Sie auch im virtuellen Raum sicher und mit Kompetenz und Kreativität agieren können. Optimal ist es, wenn Ihr Lifestyle zum Berufsprofil passt. Sportliche Hobbys und der Social Media Auftritt demonstrieren, dass Sie kein verstaubter Ü50 sind, sondern locker mit jüngeren Kollegen mithalten können. Bei einem solchen Bewerber ist das Alter nicht mehr wichtig und können Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Personalverantwortlichen einen positiven Eindruck erwecken. Ein optimaler Start!