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Langzeitarbeitslosigkeit und was man dagegen tun kann

Veröffentlicht am 09.09.2020 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
langzeitarbeitslosigkeit
Langzeit-Arbeitslosigkeit ist sehr belastend. Was machen, wenn auf jede Bewerbung eine Absage erfolgt? Ein strukturierter und positiv gestalteter Tagesablauf ist ebenfalls sehr wichtig um nicht in eine Negativ-Spirale zu verfallen. Ebenso ist die Aktivierung des persönlöcihen Netzwerks, Mund-zu-Mund Propaganda bzw. Empfehlungsmarketing auch im digitalen Zeitalter ein wichtiger Faktor auf dem Weg zum Wunscharbeitsplatz. Aber auch bei erfahrenen Job-Coaches kann man sich als Betroffener Rat, Hilfe und Unterstützung erwarten.
Denke über deine Zukunft nach
Wer - wenn auch ungewollt - über Tagesfreizeit verfügt, hat viel Zeit, um über Dinge, die ihn betreffen, nachzudenken. Führen Sie bei sich eine ehrliche Stärken- und Schwächenanalyse durch und übergeben Sie diese Ihrem Jobcoach zur Auswertung. Gelingt es Ihnen, Ihre individuellen Stärken herauszufinden, haben Sie auf die Frage des Personalisten: "Warum sollten wir gerade Sie anstellen?" eine perfekte Antwort parat. Wichtig ist auch, sich Ziele zu stecken. Überlegen Sie genau, wo Sie sich in fünf oder in zehn Jahren auf der Karriereleiter sehen. Schlafen Sie einmal darüber und kontrollieren Sie dann, ob das Geschriebene dem kritischen Blick am nächsten Tag standhält. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie mit Ihrem Berater beim Arbeitsvermittlungs-Zentrum darüber sprechen.
 
Bleibe psychisch und körperlich fit
Anstatt frustrierende Gedanken zu wälzen, ist empfehlenswert sich während der Arbeitslosigkeit körperlich und psychisch fit zu halten.

Fitness und Sport bauen Stress ab, motivieren und fördern konstruktive Gedanken. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus und verändert die Lebenshaltung und das Denken. Auch ein täglicher Spaziergang durch die Natur hilft dabei, die Gedanken zu ordnen und dem Körper die nötige Bewegung zu verschaffen.

Achten Sie auch auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, trinken Sie genug Wasser und möglichst wenig Alkohol. Damit fühlen Sie sich frischer und haben viel mehr Antrieb für die Stellensuche.

Auch Bücher lesen kann sich äusserst positiv auswirken. Biografien eigenen sich besonders gut und zeigen einem auf, was alles möglich sein kann. Romane und fiktive Welten fördern die Kreativität und Fachbücher verbessern das Allgemeinwissen und vermitteln Kenntnisse in verschiedenen Interessensgebieten.

Ebenfalls empfehlenswert ist es, zu meditieren. Meditieren hilft hervorragend dabei, Stress abzubauen, Depressionen zu vermeiden und sich selbst über die eigene Situation klar zu werden.

Treffen Sie sich regelmässig mit Freunden und Bekannten. Das lenkt ab, relativiert die eigene Situation und trägt massgeblich zur Steigerung des Wohlbefindens bei.

Nicht zuletzt sollte man in Erwägung ziehen, eine Weiterbildung in Angriff zu nehmen. Damit lassen sich bestehende Fähigkeiten ausbauen und neue Impulse helfen dabei, sich neu zu orientieren.

Natürlich kann trotz all dieser Massnahmen die Stimmung gelegentlich ins Negative kippen. Das ist verständlich und es ist in Ordnung, das auch zuzulassen. Versuchen Sie jedoch, nicht allzu lange in einer negativen Stimmung zu verharren und finden Sie in solchen Situationen etwas, was Sie ablenkt und wieder aufmuntert.
 
Das persönliche Netzwerk nutzen
Bei Langzeitarbeitslosigkeit ist es sehr wichtig, im eigenen Umfeld oder bei früheren Arbeitskollegen nach offenen Stellen Ausschau zu halten, nicht aufzugeben und sich bietende Chancen zu nutzen. Registrieren Sie sich bei Business-Netzwerken wie XING oder LinkedIn um Kontakte zu knüpfen. Evtl. finden Sie ja auch auf Facebook oder Instagram Freunde, die Ihnen vielleicht in der aktuellen Situation einen Job vermitteln können. Auf keinen Fall sollte man sich aus Gründen der Scham diese Möglichkeiten entgehen lassen, denn es ist keine Schande, arbeitslos zu sein.
 
Massgeschneiderte Bewerbungen versenden
Mit aktuellen, massgeschneiderten, kreativen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen kann es auch bei ungünstiger Lage am Arbeitsmarkt gelingen, einen Personalchef von sich zu überzeugen und die begehrte Stelle zu ergattern. Nehmen Sie dazu im Bewerbungsschreiben immer Bezug auf die angebotene Stelle. Das demonstriert echtes Interesse und steigert die Chancen erheblich, nicht einfach aussortiert zu werden.