Ziele definieren
Veröffentlicht am 14.06.2017 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch
„Ein Schiff, das keinen Hafen kennt, für den ist kein Wind günstig“ wusste schon der römische Dichter Seneca. Anders ausgedrückt, wer nicht weiss, wo er oder sie hin will, wird auch nie ankommen.
Machen Sie sich genaue Gedanken, wo Ihre berufliche Reise hingehen soll. In der Bewerbung gibt es kein olympisches Prinzip, da ist dabei sein eben nicht alles. Es gibt nicht einmal eine Silber- oder Bronzemedaille. Je genauer Sie wissen, wo Ihre Ziele liegen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Job bekommen.
Das heisst, es genügt nicht zu sagen ich will eine Festanstellung im Bereich XY. Oder sogar, egal was, ich will nur arbeiten. Damit ist Ihr Unterbewusstes restlos überfordert und wir werden nun mal sehr stark vom Unterbewussten gesteuert. Und nicht nur das, unser Gegenüber hat auch ein Unterbewusstes und das merkt, das Sie nicht so genau wissen, was Sie wollen und meldet dann: „will ich nicht“.
Helfen Sie Ihrem Unterbewussten, indem Sie sich klare Bilder vorstellen. Wie wird Ihr zukünftiger Arbeitsplatz? Wie sieht es da aus? Wie ist die Luft? Tageslicht oder Kunstlicht? Geräuschkulisse? Arbeiten Sie im Stehen oder im Sitzen? Mit anderen Menschen oder mehr allein? Das Unterbewusste benötigt Bilder und diese Bilder, die Sie sich vorstellen, sind für das Unterbewusste bereits Realität. Natürlich wird in der Wirklichkeit nicht alles so sein, wie Sie es sich visionieren, aber Sie werden erstaunt sein, wie nahe Sie in Ihren vielen Ihrer Vorstellungen waren. Das klingt zwar sehr esoterisch, ist jedoch wissenschaftlich bewiesen.
Ganz wichtig ist auch die Überlegung, was Ihr künftiger Arbeitgeber will. Welche Ziele verfolgt Ihre Chefin oder Ihr Chef, wenn es zur Einstellung kommt? Versuchen Sie sich die Ziele der Unternehmung zumindest teilweise auch zu Ihren zu machen. Nur wenn die Schnittmenge der gemeinsamen Ziele deutlich grösser ist als die Individualziele kommt es zur Vertragsunterzeichung.