Veröffentlicht am 24.06.2022 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Das Vorstellungsgespräch rekonstruieren
Haben Sie es bis ins Vorstellungsgespräch geschafft und dennoch eine Jobabsage erhalten, lohnt sich eine Analyse der Gesprächssituation und des Gesprächsverlaufs. Das gilt unabhängig davon, ob Sie von offizieller Seite ein Feedback bekommen oder nicht. Fragen Sie sich zum Beispiel:
- Wie habe ich mich während des Vorstellungsgespräches gefühlt?
- War ich durchgehend souverän oder stellenweise unsicher und warum?
- An welchen Stellen hatte ich ein eher ungutes Gefühl und warum?
- Was hat im Vorstellungsgespräch gut funktioniert?
- Bei welchen Fragen fiel mir eine Antwort schwer und aus welchem Grund?
- Welchen Eindruck habe ich von den Gesprächspartnern, und wie haben sie auf meine Antworten reagiert?
Bringen Sie die Analyse offline zu Papier, oder machen Sie sich online Notizen. Anschliessend beziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens mit ein, mit der Sie die Analyse Schritt für Schritt besprechen. Möglicherweise fallen Ihnen dabei weitere Details ein. Es kann auch passieren, dass Sie im Gespräch neue Erkenntnisse gewinnen, die Sie notieren sollten.
Bei der nächsten Bewerbung sollten Sie zunächst die Stellenanzeige sorgfältig studieren und die darin beschriebenen Anforderungen mit Ihren Kompetenzen vergleichen. Kommt es zu Abweichungen, insbesondere bei den zwingend geforderten Voraussetzungen, ist die Gefahr grösser, eine Absage zu erhalten.
Auch eine Überarbeitung und Optimierung der Bewerbungsunterlagen ist nach einer
Jobabsage eine sinnvolle Massnahme. Und werden Sie beim nächsten Mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann sollten Sie Ihren Erfolg mit einer hervorragenden Vorbereitung sichern.