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Strategie 1: reaktive Bewerbung

Veröffentlicht am 06.07.2017 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch
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Die weitverbreiteteste Methode der Bewerbung ist immer noch die auf ausgeschriebene Stellen zu reagieren. Man nennt das auch "reaktiv", weil man auf eine Stellenausschreibung reagiert.
Sie haben eine interessante Stelle auf einer Internet-Jobbörse oder in der Zeitung gefunden? Jetzt nur schnell die richtige Adresse auf den vorhandenen Brief und absenden. Leider kommen nicht nur Sie auf diese Idee, sondern 200 bis 400 andere Menschen ebenfalls. Je nach Job und Region sind diese Bewerber/innenzahlen durchaus üblich. Damit werden Ihre Chancen mit standardisierten Dossiers leider verschwindend gering. Um nicht zu sagen, aussichtslos. Die kommen gar nicht zu den Entscheidern, sondern werden im Vorzimmer ausgesiebt. Mittlerweile gibt es sogar Computer, die die Vorauswahl treffen. Und wenn die entscheidenden Schlüsselwörter nicht drin stehen, dann ist Ihr Dossier weg. In der Regel entscheiden vier bis fünf Sekunden, ob Ihr Dossier interessant ist. Wenn in der Bewerbung beispielsweise Englischkenntnisse verlangt werden und Sie können Englisch, dann muss das sofort erkennbar sein. Alles, was in der Ausschreibung steht und verlangt oder erwünscht wird, muss an prominenter Stelle im Dossier auffindbar sein, vorausgesetzt, Sie haben das drauf. Je mehr derartige Schlüsselwörter zu lesen sind, desto grösser wird Ihre Chance, dass Ihr Dossier den Weg ins Personalchefbüro weitergereicht wird.