Angst vor dem Telefoninterview? Wie Sie aus der Ferne punkten! - ostjob.ch
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Angst vor dem Telefoninterview? Wie Sie aus der Ferne punkten!

Veröffentlicht am 16.09.2022 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Es ist ganz normal, vor einem Vorstellungsgespräch und auch vor einem Telefoninterview nervös zu sein. Schliesslich geht es um nichts Geringeres, als den begehrten Job zu bekommen. Das Telefoninterview kann das Vorstellungsgespräch ersetzen, es kann aber auch dazu dienen, bei zahlreichen potenziellen Kandidaten eine Vorauswahl für das eigentliche Vorstellungsgespräch zu treffen. Wie läuft ein Interview ab, und wie bereiten Sie sich optimal darauf vor?
Warum ein Telefoninterview führen?

Sobald Sie als Bewerber zu einem Telefoninterview eingeladen werden, ist das grundsätzlich ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass Sie im Bewerbungsprozess einen Schritt weiter gekommen sind und der Arbeitgeber daran interessiert ist, mehr über Sie zu erfahren. Es gibt ganz verschiedene Gründe, warum Personaler ein Telefoninterview vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch platzieren oder dieses gar durch ein Interview ersetzen. Vielleicht handelt es sich um ein Unternehmen im Ausland, sodass ein Vorstellungsgespräch vor Ort aus geografischen Gründen nicht in Betracht kommt. Vielleicht muss die Stelle zeitnah besetzt werden, sodass aus zeitlichen Gründen auf ein umfangreiches Bewerbungsverfahren verzichtet wird. Manche Unternehmen sondieren in einem Telefoninterview die Kandidaten, um schliesslich die besten zu einem persönlichen Gespräch einzuladen. Auf diese Weise spart das Unternehmen nicht nur Zeit und Geld, sondern sichert sich die besten Bewerber für die ausgeschriebene Position.

Ablauf eines Telefoninterviews

Das Telefoninterview ähnelt bezüglich seines Ablaufs dem persönlichen Vorstellungsgespräch. Da es lediglich das Hören anspricht, wird es in einigen Punkten etwas modifiziert.

Der Ablauf des Telefoninterviews in 8 Schritten:
  1. Personaler und Bewerber begrüssen sich.
     
  2. Der Personaler stellt sich und das Unternehmen kurz vor.
     
  3. Der Bewerber erhält nun die Gelegenheit für eine kurze Selbstvorstellung.
     
  4. Mithilfe von geschickten Fragestellungen versucht der Personaler herauszufinden, ob das Kompetenzprofil des Bewerbers zu der ausgeschriebenen Stelle passt.
     
  5. Gegebenenfalls folgt eine Erörterung der Erwartungen des Bewerbers an den gewünschten Job.
     
  6. Jetzt hat der Bewerber die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die im Idealfall vorab sorgfältig recherchiert wurden. Es kann sich zum Beispiel um Fragen handeln, die das Unternehmen, die ausgeschriebene Position und den Aufgabenbereich betreffen.
     
  7. Abschliessend werden organisatorische Fragen erörtert, zum Beispiel die Anforderung weiterer Unterlagen, der weitere Ablauf des Bewerbungsprozesses oder die Vereinbarung eines Termins für ein persönliches Vorstellungsgespräch.
     
  8. Das Telefoninterview schliesst mit der Verabschiedung.
Die Dauer eines Telefoninterviews ist variabel und bewegt sich zwischen 20 und 60 Minuten. Regelmässig wird das Telefoninterview mit nur einer Person geführt, bei der es sich um einen Personaler oder um den zukünftigen Teamleiter handeln kann.

Telefoninterview: Die optimale Vorbereitung

Im Wesentlichen sollten Sie sich bei einem Telefoninterview auf diese Themen vorbereiten und entsprechende Vorkehrungen treffen.
  • Informieren Sie sich umfassend über das Unternehmen und im Idealfall auch über Ihren Gesprächspartner..
     
  • Sie sollten alle wichtigen Informationen aus Ihren Bewerbungsunterlagen sowie aus dem Stellenprofil im Gedächtnis und auch während des Telefoninterviews parat haben..
     
  • Arbeiten Sie vorab ein Profil aus, aus dem Ihre Stärken und Schwächen hervorgehen und listen Sie Ihre beruflichen Erfolge auf..
     
  • Beschäftigen Sie sich mit den typischen Fragen, die auch in einem persönlichen Vorstellungsgespräch gestellt werden..

Trainieren Sie im Vorfeld das Telefoninterview. Achten Sie dabei auf Ihr Sprechtempo, das nicht zu schnell und auch nicht zu langsam sein sollte, sowie auf Ihre Stimme, die möglichst angenehm klingen sollte.