Das letzte Mal wurde über Temporärbüros gespochen, dieses Mal geht es um klassische Personalvermittlungen.
Die klassische Personalvermittlung ist wesentlich älter als die Temporärbüros (
vgl. Artikel vom 22. August). Hier geht es um ein Vermittlungsgeschäft, das heisst, es besteht ein Vertrag zwischen auftraggebender Firma und dem Personalvermittlungsbüro. Dieses wird beauftragt geeignete Kandidaten zu eruieren und vorzuschlagen. Von allen eingegangenen Bewerbern erhält die auftraggebende Firma dann nur einen kleinen Teil als Vorschlag für Einstellungsinterviews, Kandidatinnen und Kandidaten, die scheinbar genau dem Profil entsprechen. Die Sortierung und Vorselektion übernimmt als das Personalbüro. Die Auftraggeber ersparen sich so eine Menge an Arbeit.
Bei erfolgreicher Vermittlung bekommt das Personalbüro von der Auftragsfirma eine Vermittlungsprovision, zwischen Firma und Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer wird ein Arbeitsvertrag gemacht. Das heisst mit anderen Worten: Die Vermittlungsprovision zahlt in diesem Fall der Arbeitgeber.
Je nach Ausbildungsgrad und Position hängt es ab, welche Art der Personalvermittlung in Frage kommen. Bei Produktionsarbeiten sowie oftmals im Handwerk oder einfacheren Büroarbeiten werden oft Temporärbüros eingeschaltet, je höher die Ausbildung und das dazugehörende Aufgabenprofil ist, desto eher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Personalvermittlung beauftragt.
Was bedeutet das für die Bewerberinnen und Bewerber? Nehmen Sie Kontakt zu den Personalbüros auf. Derzeit werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Personalbüros arbeiten oft im versteckten Stellenmarkt. Und die verdienen erst dann Geld, wenn Sie anfangen zu arbeiten!