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Mit dem richtigen Motivationsschreiben zum Vorstellungsgespräch

Veröffentlicht am 07.06.2016 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch
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Ob Jobsuche oder Jobwechsel: Die Unsicherheit beim Verfassen der Bewerbung ist oftmals gross. Gerade wenn vielversprechende Stelleninserate einen Traumjob erahnen lassen, wächst der Druck. Jede Formulierung, jede Information soll perfekt sein und den Personaler von der Eignung für die Stelle überzeugen. Dabei kommt es vor allem auf das Motivationsschreiben an.
 

Das Motivationsschreiben richtig strukturieren

Das Motivationsschreiben einer jeden Bewerbung besteht grundlegend aus drei Teilen:
  • Überschrift beziehungsweise Begrüssung und fesselnder Einstiegssatz, gefolgt von der Einleitung
  • Mittelteil mit Bezügen zur Eignung für die Jobangebote oder Gründen für einen Jobwechsel
  • Abschluss mit Verabschiedung und Aufgreifen des nächsten Teils der Bewerbung
Dabei sollte in jedem Teil klar sein, dass es sich um den persönlichen Traumjob handelt - und Leidenschaft für die Arbeit mitgebracht wird. Gerne dürfen daher persönliche Bezüge zu einem bestimmten Produkt des Unternehmens, Bewunderung für den innovativen Charakter oder die Personalstruktur ausgedrückt werden. Klares Ziel ist es zwar, die individuelle Eignung für die Stelle zu beweisen. Dennoch sollten bei Form und Format einige Faktoren Berücksichtigung finden.

Zu beachten sind dafür die folgenden Hinweise:
  • Kurzes und bündiges Aufgreifen von Punkten aus dem Lebenslauf
  • Kurze Sätze
  • Klare Formatierung
  • Umfang von einer DIN A4 Seite einhalten
  • Den Umfang der drei Abschnitte möglichst gleich halten
  • Passend zur Art der Jobangebote strukturieren: Bei kreativen Berufen dürfen Sie sich mehr Freiheiten nehmen, als beispielsweise im Finanzbereich
Tipp:    Entwerfen Sie mindestens zwei verschiedene Motivationsschreiben für jede Bewerbung und gewinnen Sie nach dem Verfassen etwas Abstand davon. Mindestens eine Nacht sollten Sie über die Anschreiben schlafen, bevor Sie sich für eine Version entscheiden.
 

Was gehört in das Bewerbungsanschreiben und was nicht? 

Zuallererst: Ein fesselnder Einstieg. Dem Personalverantwortlichen hat die gesamte Bewerbung bereits klar gemacht, dass Sie sich auf Stellensuche befinden oder einen Jobwechsel anstreben und sich für eine Position in der Firma interessieren. Er benötigt diese Info nicht noch zusätzlich als Einstiegssatz. Stattdessen sollten Sie bereits hier das Interesse wecken. Interessieren Sie sich seit der Kindheit für Produkte der Firma? Haben Sie Ihren Traumjob seit der Ausbildung bei XY gesehen? Waren Sie auf einer Messe fasziniert von der Präsentation des Unternehmens? Gerade auch bei einem Jobwechsel können Sie beispielsweise darauf verweisen, dass Sie sich gar nicht auf Stellensuche befanden, die Stelleninserate aber Ihre Neugier weckten oder Sie als langjähriger Fan der Firma eine solche Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen konnte.
Je mehr - ehrliche - Leidenschaft Sie hier beweisen können, desto besser.

Im zweiten Abschnitt sollten Sie hingegen unter Beweis stellen, dass Sie nicht nur Ihren Traumjob gefunden zu haben glauben, sondern auch die Traumbesetzung dafür sind. Zeigen Sie daher ganz klare Fähigkeiten, Kenntnisse, Ausbildungen oder Charakterzüge in Bezug zu den Anforderungen der Stelleninserate auf. Hüten Sie sich aber davor, überheblich zu wirken und erwähnen Sie wirklich nur Punkte, die einen unmittelbaren Bezug zu Alleinstellungsmerkmalen der Firma oder derenJobangebote aufweisen.

Tipp:    Stellen Sie klar, dass Sie auf der Stellensuche nicht mehr oder minder "wahllos" jede mögliche Firma anschreiben, sondern sich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben. Dennoch dürfen natürlich Hinweise auf dieStelleninserate der Firma erfolgen, sollten aber mit einem leidenschaftlichen Bezug versehen werden ("Ihre Stelleninseratehaben mich aufgrund der interessanten/vielfältigen/innovativen Möglichkeiten sofort gefesselt...).
 

Bei der Jobsuche von der Masse absetzen

Die Jobangebote auf ostjob.ch sind zahlreich, Bewerberzahlen meist überwältigend. Dementsprechend wenig Zeit bleibt für jede Bewerbung. Auf der Jobsuche sollten Sie sich daher möglichst schnell und positiv von der breiten Masse absetzen. Dies können Sie auf verschiedenen Wegen erreichen:
  • Statt eines Motivationsschreibens in der Bewerbung "Mehr zu meiner Person" oder "Meine Eignung für Ihre Firma" verfassen
  • Sofern Hobbies und Freizeit einen Bezug zur Jobsuche haben, die Zusammenhänge ausführen
  • Mut bei der Struktur beweisen und anstatt der klassischen Form zwei bis drei Blocktexte anbringen, die jeweils mit einer auffallenden und klaren Überschrift versehen sind
  • Abstand von Floskeln halten

Tipp:    Günstig ist es bei der Stellensuche, einen fachkundigen Bekannten aus diesem Bereich im Vorfeld nach der richtigen beziehungsweise erwünschten Bewerbungsform zu befragen. 

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