Schnittstelle zwischen zwei Welten
Durch ihren Zugriff auf eigene Datenbanken und Netzwerke sind Personalvermittler eine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Bewerbern auf Jobsuche. Sie können schnell und kostengünstig für unterschiedliche Stellenangebote die passenden Mitarbeiter herausfiltern und mit Firmen zusammenbringen. Dieser Artikel beschreibt die Arbeit einer Personalvermittlung und zeigt Vor- und Nachteile für Bewerber auf.
Wie arbeitet eine Personalvermittlung?
Eine Personalagentur unterstützt Firmen bei der Suche nach passenden Mitarbeitern und trifft auf der Basis ihres Datenpools eine Vorauswahl. Menschen auf Jobsuche wiederum unterbreitet sie Angebote, die ihre Qualifikationen und persönlichen Wünsche abdecken. Insofern gleicht die Tätigkeit der eines Maklers. Die Vermittlung erfolgt in den meisten Fällen lokal, manchmal aber auch auf regionaler oder nationaler Ebene.
Am Beginn steht eine Auswertung der vorhandenen Datenbank mit den Profilen der Bewerber und den offenen Stellen der Unternehmenskunden. Wenn sich hier kein geeigneter Mitarbeiter findet, kann der Perosnalvermittler sein Netzwerk kontaktieren und Anzeigen in den einschlägigen Medien schalten. Die Bewerbungen, die hierauf eingehen, werden dann den Kriterien der Firmen entsprechend zugeordnet.
Seriöse Personalvermittlungen arbeiten ganzheitlich und betreuen Arbeitssuchende durch den gesamten Bewerbungsprozess. Sie helfen bei der Zusammenstellung von Bewerbungsunterlagen, trainieren Vorstellungsgespräche und machen für diese auch Termine mit dem potenziellen Arbeitgeber, wenn der Bewerber sich als passende Person herausstellt.
Zwei Leistungsmodelle - Direktvermittlung oder Arbeitnehmerüberlassung
Bei der direkten Vermittlung stellt die Agentur dem Unternehmen die passende qualifizierte Person vor. Verläuft das Vorstellungsgespräch erfolgreich, schließen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag. Eine zweite Möglichkeit ist, dass die Personalvermittlung und der Bewerber einen Vertrag im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung abschließen. Eine solche Regelung ergibt sich oft, wenn das beauftragende Unternehmen den neuen Mitarbeiter nur für einen begrenzten Zeitraum benötigt. Bewerber auf Jobsuche sollten die Chance nutzen, denn sie erweist sich nicht selten als Sprungbrett für eine feste Übernahme.
Vor- und Nachteile für den Bewerber
Der größte Nachteil für einen Bewerber ist die Tatsache, dass es im Falle einer Arbeitnehmerüberlassung durch den Personalvermittler zunächst nur zu einem befristeten Vertrag kommt und meist auch das Gehalt niedriger ist als bei Festangestellten. Ansonsten überwiegen die Vorteile eindeutig.
Denn, wenn Sie auf Jobsuche sind, müssen Sie nur eine Bewerbung einreichen, die von der Personalvermittlung dann an verschiedene Unternehmen weitergeleitet wird. Das spart Zeit und Geld. Während des Bewerbungsprozesses werden Sie von der Agentur umfassend betreut und unterstützt. Der Personalvermittler kann Ihnen offene Stellen präsentieren, die auf öffentlichen Plattformen gar nicht erscheinen, oder sein Netzwerk einschalten, etwa indem er direkten Kontakt mit Personalverantwortlichen aufnimmt. Und schließlich: Eine Personalvermittlung arbeitet auf Erfolgsbasis, verdient also nur Geld, wenn sie Sie vermitteln kann. Für Sie als Bewerber ist der ganze Vorgang völlig kostenfrei.
Copyright ostjob.ch, 13.05.2019, Henrik Jasek, Leiter Classifieds CH Media, Leiter ostjob.ch